Ex-Sat.1-Chef Schawinski über die Vorgänge bei ProSiebenSat.1 entsetzt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Roger Schawinski, von 2003 bis Ende 2006 Geschäftsführer des Senders Sat.1, hat die derzeitige Situation beim TV-Konzern ProSieben Sat.1 Media AG harsch kritisiert.

„Das Image der Gruppe wurde mutwillig zerstört, und zwar innert wenig mehr als einem Jahr“, sagt Roger Schawinski gegenüber dem Branchenmagazin Werben &
Verkaufen. Um das Image zu drehen, brauche es jetzt nicht nur einen äußerst glaubwürdigen CEO, sondern eine völlig neue Geschäftspolitik. Mit den jetzigen Investoren KKR und Permira sei dies nicht zu machen. Schawinski in W&V: „Die sind jetzt in Panik geraten, weil nicht nur der Aktienkurs, sondern das ganze
Topmanagement weggebrochen ist. Was gibt es schlimmeres für ein Unternehmen?“ Sein Resüme über die Entwicklung bei ProSiebenSat.1: „Ich bin entsetzt.“
 
Beim dem mit hohen Schulden kämpfenden TV-Konzern hatte kürzlich der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch seinen Rücktritt angekümdigt und damit eine Führungskrise ausgelöst. Erst vor wenigen Wochen war Finanzchef Lothar Lanz ausgeschieden, Marketingvorstand Peter Christmann verlässt das Unternehmen Ende des Monats. [mg]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: Ex-Sat.1-Chef Schawinski über die Vorgänge bei ProSiebenSat.1 entsetzt Tja, ein sehr gutes Beispiel wie Geldgeilheit und Gewinnoptimierung ein eine gute Sendergruppe in den Ruin treiben... Danke Finazinvestoren.....
  2. AW: Ex-Sat.1-Chef Schawinski über die Vorgänge bei ProSiebenSat.1 entsetzt ...und die Heuschrecken können weiterziehen.
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