Betzdorf, Luxemburg – Nach dem Sendeausfall beim Europameisterschafts-Halbfinale zwischen Deutschland und der Türkei hat auch der Satelittenbetreiber SES Astra seine Bereitschaft signalisiert, die bestehenden Backupkonzepte zu hinterfragen.
Wie ein Sprecher von SES Astra auf Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN mitteilte, waren dem Satellitenbetreiber beim Sendeausfall am Mittwoch die Hände gebunden, da man vertraglich verpflichtet war, weiter das ZDF-Signal zu übertragen. Eine Möglichkeit auf das Signal des Schweizer Fernsehens umzuschalten habe für den Satellitenbetreiber nicht bestanden.
Um einen solchen Sendeausfall bei einem Großereignis zukünftig besser vermeiden zu können, zeigt sich SES Astra bereit, die bestehenden Backupkonzepte zu überarbeiten und gegebenenfalls gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Übertragungskette neue Backupsituationen zu entwickeln.
Beim Halbfinalspiel zwischen Deutschland und der Türkei hatte es nach einem Stromausfall im Sendezentrum in Wien mehrere minutenlange Sendeunterbrechungen gegeben. Das ZDF hatte deshalb zunächst nur den Kommentatorenton per Telefon übertragen und später auf das Signal des Schweizer Fernsehens umgeschalten. [mg]
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