Schweizerisches Bundesamt verlangt Gebühren für Internet-TV

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bern – Wer übers Internet TV schaut oder Radio hört, muss in dem Alpenland – genau wie in der Bundesrepublik – Konzessionsgebühren zahlen – auch wenn er weder Fernseher noch Radio besitzt.

Ab 1. September werden kostenlose Internet-TV-Plattformen wie Zattoo gebührenpflichtig. Bezahlen muss, wer den Computer durch die Nutzung von Plattformen wie Zattoo oder Netstream zum TV-Empfangsgerät macht, sagte Véronique Gigon, Leiterin der Abteilung Aufsicht und Funkkonzessionen im Bundesamt für Kommunikation (Bakom). Die Computer werden laut Bakom jedoch nicht untersucht. Darüber berichtet der Schweizer „Tagesanzeiger“ (Onlineausgabe)
 
Angesichts des Fortschritts im Bereich TV und Radio sei es denkbar, dass die Gebühren dereinst nicht mehr an ein bestimmtes Gerät geknüpft seien, zitiert das Blatt Bakom-Direktor Martin Dumermuth. Stattdessen müsse vielleicht jeder Haushalt eine Gebühr bezahlen.
 
Zwar werden auch im Nachbarland Schweiz derartige Internet-TV-Plattformen immer beliebter. Die Zahl jener Leute, die TV oder Radio nur per Computer benutzen, sei vorläufig jedoch im Alpenstaat noch niedrig. Genaue Angaben dazu gebe es aber nicht, sagte Gigon. Nach Angaben der Zeitung zahlten rund 90 Prozent der Schweizer Haushalte Gebühren für einen Radio und deren 95 Prozent für einen Fernseher.
 
Die übrige Bevölkerung seit abstinent oder zahlt keine Gebühren. Eine Nichtmeldung ist allerdings nicht ganz billig, sie kann 5 000 Franken kosten. [mg]

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