„Nachts im Osten“ – ZDF über DJs in der DDR

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mainz – Mit „Nachts im Osten“ präsentiert der ZDF Infokanal eine Eigenproduktion über DJs in der DDR.

Filmemacher Daniel Breuer hat mit Diskjockey Ive Müller aus der ehemaligen DDR Plätze aufgesucht, an denen früher nachts im Osten der Punk abging. In seinem Film, einer Mischung aus historischem Material und subjektiven Erinnerungen, wird eine Zeit lebendig, die noch ganz nahe ist, und zugleich weit weg.

Es wurde die größte Party aller Zeiten, und er wusste von nichts: Am 9. November 1989 legte Ive Müller im Palast der Republik als Discjockey Musik auf. Als er den Club verließ, war nichts mehr beim Alten. Ein Discjockey war in offiziellem DDR-Deutsch ein „Staatlich geprüfter Schallplattenunterhalter“, und dieser Titel war Programm.
 
Es gab klare Quotenvorgaben (60 Prozent DDR-Musik), aber wie so oft wurden solche Vorgaben subversiv ignoriert und kreativ umgangen. Westmusik war heiß begehrt, und die „Schallplattenunterhalter“ betrieben Kassetten-Mitschnitt-Börsen, wo bis zu 60 Leute gleichzeitig von schwarz importierten West-LPs Kopien fertigten.
 
Die Sendetermine von „Nachts im Osten“ im ZDFinfokanal (unter anderem) sind:
 
Samstag, 12. Juli, 8.45 und 16.45 Uhr; Sonntag, 13. Juli, 5.15 Uhr; Montag, 14. Juli, 18.45 Uhr; Dienstag, 15. Juli; 21.45 Uhr; Mittwoch, 16. Juli, 19.20 und 21.45 Uhr; Donnerstag, 17. Juli, 17.15 und 21.30 Uhr. [mw]

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  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

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