SWR sieht Landesprogramm gut gewappnet

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Stuttgart/Baden-Baden. Der Landessenderdirektor Baden-Württemberg des Südwestrundfunks (SWR) Dr. Willi Steul sieht das Landesprogramm gut gewappnet für die Zukunft.

„Der Kurs der moderaten Verjüngung des Programms zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Steul bei der Sitzung des Landesrundfunkrates Baden-Württemberg bei seiner Sitzung am heutigen Freitag in Baden-Baden. Als Beleg nannte Steul die überarbeitete Sendung „Zur Sache Baden-Württemberg“ (donnerstags, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen), die nicht nur sehr erfolgreich gestartet sei, sondern gleichzeitig den Altersdurchschnitt deutlich gesenkt habe.
 
Die von Clemens Bratzler moderierte Sendung erreicht seit ihrem Start am 29. Mai 2008 eine durchschnittliche Quote von rund acht Prozent. Und das, obwohl „Zur Sache Baden-Württemberg“ zweimal gegen ein Spiel der deutschen Mannschaft bei der Euro 2008 senden musste. Das Durchschnittsalter der Zuschauer liege nun achtahre unter dem der ehemaligen „Ländersache“ und somit bei 58 Jahren.
 
Landessenderdirektor Willi Steul stellte bei der Sitzung in Baden-Baden die Veränderungen in den redaktionellen Strukturen beim künftigen Neubau in Stuttgart vor. Diese gingen einher mit tiefgreifenden technischen Veränderungen. Steul: „Der mediale Umbruch von Magnetbändern zur Digitalisierung ist eine Revolution in der Fernsehproduktion.“ Filmbeiträge könnten so beispielsweise parallel für einen aktuellen Beitrag in den Nachrichten und für einen Hintergrundbericht in der „Landesschau“ bearbeitet werden.
 
„Wir können unsere Zuschauer durch die Digitalisierung schneller und vielfältiger über aktuelle Ereignisse im Land informieren, und das zudem auf wirtschaftlichere Weise.“ Die Arbeitsabläufe und auch die Räumlichkeiten müssten sich dieser technischen Umwälzung anpassen. Der kürzlich begonnene Neubau in Stuttgart werde diesen neuen Anforderungen entsprechen, sagte Steul.
 
Der Vorsitzende des Landesrundfunkrates Baden-Württembergs Volker Stich sagte in Baden-Baden, dass der Digitalisierungsprozess und die dadurch bedingte veränderte Zusammenarbeit von Technik und Redaktion in erster Linie den Zuschauern zugute kommen werde. Stich: „Digitalisierung darf nie Selbstzweck sein. Es geht darum, auch die nachwachsende Generation zu erreichen. Die Vorhaben des Landessenders gehen hier in die richtige Richtung.“[mg]

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