Erstes internationales Krebs-Filmfestival stellt Finalisten vor

0
27
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

Genf, Schweiz – Heute wurden die Finalisten für „Reel Lives: The Cancer Chronicles“, den ersten internationalen Wettbewerb für Dokumentarfilme über Krebs, vorgestellt.

In der Aufstellung finden sich Filme wie „Freeheld“, der Oscar-Gewinner des Jahres 2007, und viele andere bemerkenswerte Filme aus 16 Ländern weltweit. Die Finalisten wurden von einer beeindruckenden Fülle aus über 250 Beiträgen aus 40 Ländern ausgewählt.

Das Festival wird vom 28. bis 30. August während des Weltkrebskongresses in Genf stattfinden. Es wird von der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (International Union Against Cancer – UICC), der führenden internationalen, nichtstaatlichen Organisation, die sich ausschließlich der weltweiten Krebskontrolle verschrieben hat, organisiert.
 
Das Festival zielt darauf ab, auf der ganzen Welt ein Bewusstsein für die komplizierten Realitäten in Bezug auf Krebs zu schaffen, Tabus zu brechen, Mythen rund um diese Krankheit zu zerschlagen und sein Stigma anzugreifen. Reel Lives zollt denjenigen Tribut, deren Leben durch Krebs beeinflusst wurde und bietet ihnen eine Möglichkeit, mithilfe des kreativen Mediums Film ihre Geschichte einem weltweiten Publikum zu erzählen.
 
„Jeder Film bezieht sich auf eine Erfahrung mit Krebs, allerdings sind die Inhalte und die künstlerische Umsetzung sehr unterschiedlich. Viele Filme beschäftigen sich mit Vorurteilen darüber, was es heißt, mit Krebs zu leben. Sie erschließen die volle Bandbreite an menschlichen Emotionen, sogar Humor. Ich zeige große Bewunderung für jeden Einzelnen, der nicht nur über den Mut verfügt, gegen diese Krankheit anzukämpfen, sondern in einem Film auch seine oder ihre Erfahrung mit uns teilt. Diese Filme bedeuten nicht weniger als das Leben zu feiern“, meinte Isabel Mortara, Geschäftsführerin der UICC.
 
Das Programm für das Festival umfasst 15 Werbespots für öffentliche Institutionen, zehn persönliche Geschichten, vier Filmreportagen und vier Bildungsfilme. Die Finalistenfilme sind nachfolgend aufgelistet.
 
„Die Einführung dieses Filmfestivals ist von großer Bedeutung, besonders für jene, die von Krebs betroffen sind“, betonte Oscar-Gewinnerin Cynthia Wade, Regisseurin des Films „Freeheld“, der die Geschichte einer sterbenden Polizistin erzählt, die dafür kämpft, dass ihre Lebensgefährtin ihre Pension erhält. „Das Reel-Lives-Festival zieht die Aufmerksamkeit der Welt darauf, was es bedeutet, mit Krebs zu leben und zeigt dessen erhebliche soziale Auswirkung auf der ganzen Welt.“
 
Die Finalisten wurden von einem internationalen Programmausschuss ausgewählt und werden während des Wettbewerbs von einer Jury, bestehend aus einem Krebsüberlebenden, einem Patientenanwalt, einem Vertreter einer Krebsorganisation, einem angesehenen Onkologen, einem Kommunikationsexperten und einem Gesundheitsjournalisten, beurteilt. Es werden Geldpreise vergeben, wobei der Hauptpreis einen Wert von 10 000 US-Dollar hat.
 
Im Rahmen des Festivals werden Eröffnungs- und Abschlussfeierlichkeiten als auch Vorführungen über einen Zeitraum von drei Tagen stattfinden.
 
Die Finalisten im Überblick:
 
Werbespots für öffentliche Institutionen:
 
„Fashion to Die For“ (Australien)
„To Heal a Child“ (Brasilien)
„Tragedias“ (Mexiko)
„Shadow“ (Israel)
„Access to Care“ (USA)
„I Beat Cancer“ (USA)
„Any Questions?“ (Kanada)
„Basketball“ (Israel)
„Bumblebee“ (Schweden)
„Chips“ (Israel)
„How Long is a String?“ (Australien)
„Hookah“ (Israel)
„Don’t Concede to Eye Cancer“ (Indien)
„Smoke“ (Brasilien)
„Zita“ (Australien)
 
Persönliche Geschichten:
 
„Chrigu“ (Schweiz)
„Transparent Time“ (Israel)
„Breast Cancer Diaries“ (USA)
„Crazy Sexy Cancer“ (USA)
„Run For Life“ (Schweiz)
„Dear Talula“ (USA)
„Freeheld“ (USA)
„The Art of Living“ (Indien)
„A Gift: 12.5 cm“ (Taiwan)
„Thuy’s Dream“ (Vietnam)
 
Reportagen:
 
„Children Fighting Cancer“ (Vereinigtes Königreich)
„La Guerre Contre le Cancer“ (Frankreich)
„The Truth About Cancer“ (USA)
„Kill or Cure“ (Vereinigtes Königreich)
„Bildungsfilme“
„Lo Faccio 1 000 Volte“ (Italien)
„Les Enfants de L’Avenir“ (Marokko)
„Tropic of Cancer“ (Kroatien)
„Emily’s Story“ (USA)[cg]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum