Köln – Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hatte gegen Unitymedia vor dem Landgericht Köln eine einstweilige Verfügung erwirkt. Nun reagiert der Kabelnetzbetreiber mit deutlichen Worten.
„Unitymedia hat auf die Wünsche seiner Abonnenten längst reagiert und das Angebot geändert, lange bevor die Verbraucherzentrale darum Lärm gemacht hat“, so ein Unternehmenssprecher gegenüber DIGITAL FERNSEHEN. „Das Paket ‚Digital TV Plus‘ mit 22 Sendern wird unverändert mit Preisvorteil angeboten, muss jedoch vom Kunden aktiv bestellt werden. Insofern ist das Thema längst kalter Kaffee.“
Anlass für die einstweilige Verfügung war nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW das Geschäftsgebaren von Unitymedia, Kunden, die im Rahmen einer Frühbucheraktion ein Arena-Bundesliga-Abot bestellt hätten, ungefragt zum 1. August für weitere fünf Euro monatlich die Freischaltung von „Digital TV Plus“ anzukündigen. Ein Widerruf für diese unbestellte Leistung sei nur über eine kostenpflichtige Hotline möglich.
In der einstweiligen Verfügung des Landgerichts Köln wird Unitymedia untersagt, Verbrauchern unverlangt kostenpflichtige Dienstleistungen wie das Paket „Digital TV Plus“ anzukündigen und anschließend zu erbringen. Unitymedia hatte dazu zwischenzeitlich eine Unterlassungserklärung abgegeben. Hierin verpflichtete sich der Kabelnetzbetreiber zwar, die unverlangte Leistung nicht mehr anzukündigen, verzichtete aber ausdrücklich nicht darauf, Kunden das Programmpaket weiterhin ohne Bestellung zuzusenden. [fkr]
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