Medienanstalt geht gegen Primetime vor

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Norderstedt – In seiner aktuellen Programmgestaltung ist das audiovisuelle Angebot Primetime nicht länger zulassungsfreier Mediendienst, sondern zulassungspflichtiger Rundfunk. Zu dieser Feststellung kam jetzt eine Prüfung des Angebots durch die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH).

Die Medienwächter hatten das Angebot über mehrere Sendetage aufgezeichnet und ausgewertet. „Da Primetime nicht über die für ein Rundfunkprogramm erforderliche Zulassung verfügt, hat die MA HSH die Veranstalterin von Primetime, die Firma b2c.tv GmbH & Co. KG, aufgefordert, unterhaltende und beratende Live-Programminhalte bei Primetime umgehend einzustellen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Anstalt.
 
Sollte die Veranstalterin dieser Aufforderung nicht nachkommen, wird die MA HSH die für Primetime erteilte Unbedenklichkeitsbestätigung aufheben und ein Verfahren einleiten, um die nach den Vorschriften des Rundfunkstaatsvertrags erforderliche einvernehmliche Feststellung der Landesmedienanstalten, dass es sich bei Primetime um Rundfunk handelt, herbeizuführen.
 
Der Anbieter müsste dann nach Bekanntgabe der entsprechenden Feststellung nach seiner Wahl entweder unverzüglich einen Zulassungsantrag stellen oder innerhalb von drei Monaten Primetime so anbieten, dass das Angebot nicht mehr dem Rundfunk zuzuordnen ist. [mg]

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26 Kommentare im Forum

  1. AW: Medienanstalt geht gegen Primetime vor Was heißt das nun konkret? Darf Horni keinen Energieausgleich mehr nehmen? Keine Lebensberatung? Nur noch Getrommel?
  2. AW: Medienanstalt geht gegen Primetime vor Typisch Deutsches Recht. Man muß nur Medienanstalt sein und schon kann mal verbieten was man will
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