9 Live sieht Werbeverbot für Glücksspiele gelassen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Der Fernsehsender 9 Live sieht sich vom Werbeverbot für Glücksspiele nicht bedroht.

„Der Satzungsentwurf resultiert aus der neuen staatsvertraglichen Verankerung der Gewinnspiele im zehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag, die wir selbst gefordert haben“, sagte eine Sprecherin von 9 Live gegenüber DIGITAL FERNSEHEN. „Insofern ist dies nichts Überraschendes.“ 9 Live stehe aber mit den Medienanstalten in weiteren Gesprächen.

Werbung und so genannte Mehrwertdienste wie Anrufgebühren sind Fianzierungsmodelle für private Fernsehsender und Call TV. Mit Anrufgebühren finanziert sich auch 9 Live. Laut Staatsvertrag sind Glücksspielsendungen zulässig, sofern die Gebühr 50 Cent nicht überschreitet. Bei 9 Live koste ein Anruf „seit jeher 50 Cent“, sagte die Sprecherin.
 
Glücksspiel ist durch das Zufallsprinzip geregelt, damit jeder Teilnehmer die gleichen Chancen hat. Dazu gab es in der Vergangenheit staatsanwaltliche Ermittlungen. „Die Verfahren wurden jedoch eingestellt, da keine Anhaltspunkte für einen Tatbestand gefunden wurden“, sagte ein Sprecher der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) gegenüber DIGITAL FERNSEHEN. 9 Live will sicherstellen, „dass für jeden Teilnehmer zu jeder Zeit des Spiels eine Chance besteht, ausgewählt zu werden und zu gewinnen.“[ar]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: 9 Live sieht Werbeverbot für Glücksspiele gelassen War ja klar, dass der Schuppen wieder ungeschoren davonkommt....
  2. AW: 9 Live sieht Werbeverbot für Glücksspiele gelassen Man sollte neben einem Glücksspielwerbeverbot auch noch über ein Glücksspielverbot selbst nachdenken, denn nichts anderes ist 9live.
  3. AW: 9 Live sieht Werbeverbot für Glücksspiele gelassen "Aktion Sorgenkind" ist sehr punktuell (vielleicht alle zwei Monate) und definitiv gemeinnützig. "9live" sendet fast den ganzen Tag irgendwelche Spielchen, und dies ist unbestritten kommerziell. Vielleicht kann man da eine Grenzlinie ziehen.
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