Ankara, Türkei – Seit 5. Mai ist in der Türkei der Zugang zu der Internet-Seite Youtube (unter anderen) durch Beschlüsse türkischer Gerichte gesperrt.
Hintergrund ist, dass auf der Internetseite von Youtube unter anderem einige Videos eingestellt sind, die über den Staatsgründer Kemal Atatürk Informationen enthalten, die der amtlichen Meinung nicht entsprechen.
„Diese Sperre ist einmal mehr ein Beweis dafür, dass die Türkei von Meinungsfreiheit noch weit entfernt ist,“ beschreibt Jürgen P. Fuß, Chefredakteur der Aktuellen Türkei Rundschau, die derzeitige Situation. „Da frage ich mich, ob es nicht ein Armutszeugnis ist, wenn man der eigenen Bevölkerung so geringe intellektuelle Fähigkeiten zubilligt, dass sich die Bürger nicht mit ‚anderen‘ Informationen selber kritisch auseinander setzen können.“
Die aktuelle Türkei Rundschau hat nach einer Möglichkeit gesucht, wie die in der Türkei lebenden Europäer auch auf die Internet-Seiten zugreifen können, die türkische Gerichte ihren Bürgern nicht zumuten wollen. Unter www.atr-zeitung.com können die Ratschläge zum Downloaden bestellt werden. [mw]
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