Eins Festival zeigt Konzerte und Natur-Dokus in HDTV

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Saarbrücken – Während der Internationalen Funkausstellung (IFA), die vom 29. August bis 3. September in Berlin stattfindet, strahlt Eins Festival parallel zur Standardauflösung (SDTV) über 50 Produktionen in HDTV aus – in einem Showcase via Satellit (DVB-S).

Ob im SDTV- oder HDTV-Format: Zur IFA erleben die Eins-Festival-Zuschauer ein eindrucksvolles Programm in herausragender Bildqualität (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) . Im Mittelpunkt stehen diesmal Naturdokumentationen, darunter die komplette, faszinierende BBC-Reihe „Planet Erde“ und ein Filmporträt der Alpen von Reinhold Messner.

Außerdem im Programm: spannende Reisen zu sagenumwobenen historischen Stätten und fünf Ausgaben der Musiksendung „London Live“ – alles Sendungen, die erstmals im deutschen Fernsehen im modernen HDTV-Standard gezeigt werden. Auch ab 4. September – nach wie vor im HDTV-Showcase – bietet Eins Festival ein abwechslungsreiches Programm. Ein weiterer Höhepunkt ist am 5. September „Joe und Max – Rivalen im Ring“, ein biografischer Sportfilm über das dramatische Leben der beiden Boxer Joe Louis und Max Schmeling.
 
HDTV-Showcase vom 29. August bis 03. September:
 
„Planet Erde (1/11), Sendestart: Freitag (29.08.), ab 14.15 Uhr
 
Nach dem großen Erfolg der Serie im Ersten wiederholt Eins Festival die spektakulären Naturdokumentationen der BBC in HDTV-Qualität. Die Filme zeigen unsere Welt, wie sie nie zuvor zu sehen war – von den großen Flüssen und beeindruckenden Schluchten, über mächtige Berge und geheimnisvolle Höhlen, bis hin zu riesigen Wüsten und weiten Feuchtgebieten. Eins Festival zeigt alle elf Teile in mehreren Blöcken- von Freitag bis Mittwoch, jeweils nachmittags ab 14.15 Uhr. Zudem präsentiert das digitale Kulturprogramm die neuen Folgen sechs bis elf, die erstmalig im deutschen Fernsehen in HDTV geboten werden, Mittwochabend ab 20.15 Uhr direkt hintereinander.
 
„London Live – Special“, Sendestart: Freitag auf Samstag (30.08.), 00.30 Uhr
 
Eins Festival holt London mit seiner einzigartigen Musikszene ins deutsche Fernsehen. Präsentiert werden die heißesten Acts aus Indie, Rock und auch mal Electro – authentisch, auf Englisch und ohne Schnick-Schnack. Moderiert wird das Ganze von Joe Mace, seines Zeichens selbst Musik-Fan und Moderator diverser anderer britischer TV- und Radio-Musiksendungen. Eins Festival lädt dazu ein, die verschiedensten Konzerte aus dem Camdener Koko Club zu erleben.
 
Die Sendetermine im Einzelnen:
 
„London Live: Jamiroquai Special“, Freitag auf Samstag (30.08.), 00.30 Uhr
„London Live: The Killers Special“, Samstag auf Sonntag (31.08.), 00.35 Uhr
„London Live: Beck Special“, Montag auf Dienstag (02.09.), 00.30 Uhr
„London Live: The Charlatans Special“, Dienstag auf Mittwoch (03.09.), 00.30 Uhr
„London Live: Primal Scream Special“, Mittwoch auf Donnerstag (04.09.), 00.45 Uhr
 
„Messners Alpen“, Sendetermin: Samstag (30.08.), 20.15 Uhr, Dreiteiliger Film von Herbert Habersack und Hartmut Schwenk
 
Reinhold Messners Reise durch die Alpen – das sind spektakuläre Landschaften und eindrucksvolle Begegnungen mit Alpenmenschen. Die dreiteilige Dokumentarfilmreihe „Messners Alpen“, die Eins Festival im Block zeigt, hat die Faszination und Vielfalt der Natur fest im Blick, aber auch die Menschen, ihre Probleme und Visionen. Mit diesem Film entstand das vielleicht umfassendste Filmporträt der Alpen, das jemals gedreht wurde. In „Messners Alpen“ stellt sich der erfahrene Bergsteiger der Herausforderung, Visionen und Lösungen zu entwickeln für die Zukunft dieses europäischen Lebensraums, seiner Heimat.
 
„Jordanien – im Felsenlabyrinth von Petra“, Sendetermin: Montag (01.09.), 20.15 Uhr, Ein Film von Mouhcine El Ghomri
 
Vor über 2 000 Jahren hat das arabische Nomadenvolk der Nabatäer die gewaltigste Totenstadt der Antike aus dem Felsen gehauen. 600 Jahre lang war sie vergessen, bis sie im Jahr 1812 von dem Schweizer Archäologen und Orientalisten Johann Ludwig Burckhardt wiederentdeckt wurde: Die Ruinenstadt Petra ist Kultur- und Naturwunder zugleich sowie das meistbesuchte Touristenziel Jordaniens. Die Kamera begleitet Sliman Mohammed, genannt Abu Ranin. Der junge Mann gehört zu einem der größten und ältesten Beduinenstämme im Süden Jordaniens, den Bedoul. Abu Ranin verbrachte seine Kindheit als „Höhlenbewohner“, seine Familie führte das traditionelle Leben der Nomaden. Der Film zeigt Abu Ranin in seinem Alltag: als Grabungshelfer in der antiken Stadt, als Touristenführer und das Familienleben.
 
„Ägypten – Das Rätsel um Grab 33“, Sendetermin: Montag (01.09.), 21 Uhr,
Ein Film von Thomas Weidenbach
 
In der Nähe des Tals der Könige befindet sich ein geheimnisvolles Grab, dem Archäologen die Nummer 33 gaben. Sein Erbauer hieß Padiaménopé, auch Petamenophis genannt. Der Film begleitet Straßburger Ägyptologen, die sein Grab öffnen durften und versuchen, das Rätsel um seinen Erbauer zu lösen. Wer war der Bestattete? Warum dieser Aufwand für jemanden, der kein Pharao war? Was haben die unzähligen Hieroglyphen und Zeichnungen, die das Grab schmücken, zu bedeuten? Helfen sie, die Geheimnisse um die Totenzeremonien der Ägypter zu lüften? Ein aufwendig gedrehter Film, ebenso informativ wie unterhaltend, ganz nah bei den Forschern und ihrer spannenden Arbeit.
 
„Das Geheimnis der Buckelwale – In den Gewässern von Hawaii“, Sendetermin: Dienstag (02.09.), 20.15 Uhr, Ein Film von Daniel Opitz
 
Die blauen Tiefen des Pazifiks bewahren ein uraltes Geheimnis, das uns Menschen in seinen Bann zieht: der einzigartige Gesang der Buckelwale vor Hawaii. Seit Jahrzehnten versuchen Wissenschaftler, die komplexen Kompositionen der riesigen, intelligenten Meeressäugetiere zu entschlüsseln.Der Film erzählt die Geschichte von Buckelwalen und außergewöhnlichen Menschen, die sich einmal im Jahr vor Hawaii begegnen. Mit faszinierenden wie einzigartigen Aufnahmen in brillanter HDTV-Qualität entführt er den Zuschauer in die verborgene Welt der Buckelwale.
 
„Sägefische – Neptuns vergessene Kinder“, Sendetermin: Sonntag (02.09.), 21 Uhr, Ein Film von Florian Guthknecht
 
Obwohl sie bis zu acht Meter lang werden und ihre Säge eine der spektakulärsten Waffen im Tierreich ist, wissen die meisten Menschen nichts über Sägefische. Der Grund ist einfach. Denn bevor man begann, sie zu erforschen, waren die Sägefische fast überall ausgerottet. Lebten sie einst in allen tropischen und subtropischen Meeren, gibt es sie heute fast nur noch vor der Nordküste Australiens. Der Biologe Stirling Peverell und der Fischexperte Lyle Squire wollen nun die letzten Sägefische der Erde fangen, um sie zu züchten und so vor dem Aussterben zu retten. Der Lebensraum der Sägefische wird auch von über sechs Meter langen Tigerhaien und der Seewespe bewohnt, einer Quallenart, die als giftigstes Tier der Welt gilt, was ein großes Problem für die beiden Forscher darstellt.
 
„Die Kraken vom Stromboli“, Sendetermin:Dienstag (02.09.), 21.45 Uhr, Ein Film von Sigurd Tesche
 
Der Film zeigt die gefährliche Unterwasserwelt rund um den Vulkan Stromboli, in der sich vor allem Kraken mit außergewöhnlichen Fähigkeiten tummeln. Fischer berichten, man könne vor einem Ausbruch oder einem Erdbeben keine Octopusse in der Nähe des Vulkans fangen. Besonders in den Gewässern vor dem Nordwesthang, der so genannten Sciara del Fuoco, der Straße des Feuers, scheinen die cleveren Kopffüßer rechtzeitig in Deckung zu gehen. Besitzen Kraken ein Frühwarnsystem für Vulkanausbrüche und Erdbeben?
 
Die Journalistin Natali Ricciardi sucht gemeinsam mit Wissenschaftlern der renommierten Stazione Zoologica Anton Dohrn in Neapel die Antwort vor Ort. Sie tauchen hinab in die gefährlichen Gewässer rund um den Stromboli. Der 924 Meter hohe Stromboli gilt als der aktivste Vulkan der Erde. Mehrmals pro Stunde wirft er Lava aus seinem Krater. Seinen häufigen Eruptionen fallen immer wieder Meerestiere zum Opfer – nur Kraken offenbar nicht.
 
„Joe and Max – Rivalen im Ring“, Sendetermin: Freitag (05.09.), 20.15 Uhr, Spielfilm USA/Deutschland 2002, Regie: Steve James
 
Am 19. Juni 1936 steigt der deutsche Box-Europameister Max Schmeling (Til Schweiger) gegen den Afroamerikaner Joe Louis (Leonard Roberts) in den Ring. Obwohl Schmeling neun Jahre älter ist als sein Kontrahent, schickt er seinen Kontrahenten auf die Bretter – eine Sensation. In Deutschland wird der smarte Schmeling unterdessen als strahlender Held gefeiert. Die NS-Führung stilisiert seinen sportlichen Erfolg zum propagandawirksamen Sinnbild „arischer Überlegenheit“. Man legt ihm nahe, sich von der tschechischen Filmdiva Anny Ondra (Peta Wilson) scheiden zu lassen und sich von seinem jüdischen Boxpromoter Joe Jacobs (David Paymer) zu trennen.
 
Doch Schmeling widersetzt sich und versteckt sogar während der Reichspogromnacht den befreundeten jüdischen Schneider David Lewin (August Zirner) vor den Nazi-Schergen. Als es 1938 in New York endlich zum Rückkampf kommt, ist Joe Louis inzwischen Weltmeister im Schwergewicht und der „deutsche Übermensch“ gilt in den Augen der US-Amerikaner als Stellvertreter Hitlers. Diesmal schlägt Louis den Deutschen schon nach 124 Sekunden k.o. Während die jubelnden US-Amerikaner den symbolischen Sieg über den Nazi feiern, besucht Louis seinen übel zugerichteten Gegner im Krankenhaus. Die beiden Ausnahmeboxer, die in der Öffentlichkeit als erbitterte Feinde gelten, werden lebenslang Freunde. Doch nach dem zweiten Weltkrieg stirbt Louis. Schmeling hingegen startet eine erfolgreiche Karriere als Geschäftsmann. [cg]

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