Spiegel: DVD-Beschriftung sorgt für Verwirrung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Hamburg – Laut Spiegel-Online stören sich viele Leute daran, dass die Beschriftung auf DVD-Rücken ständig anders läuft. Es gibt zwar Standards, dass sich niemand daran hält, sei für viele Kunden frustrierend.

Ähnlicher Unmut herrsche bei dem Kauf von Büchern. Obwohl es eine „Rückennorm“ gebe, zu der sich Experten des Deutschen Instituts für Normung (DIN) Gedanken gemacht hätten, halte sich sowohl bei Büchern, als auch bei DVDs niemand daran.

Nach dieser Norm habe man sich entschlossen die Schrift auf dem schmalen Rücken „von oben nach unten“ laufen zu lassen. Begründung: Das sei so „international, besonders im angloamerikanischen Sprachraum vorherrschend“.
 
Da sich allerdings sowieso niemand danach richte, habe DIN inzwischen aufgegeben – die letzte Neufassung der Buchrückennorm wurde laut Spiegel 2000 zurückgezogen. Seitdem gab es keinen neuen Vereinheitlichungsversuch.
 
Die Uneinigkeit und die fehlende Norm frustriere ungemein. So beklagt sich ein Spiegel-Online-Leser: „Will man ein ordentliches Regal haben, bei dem alle Beschriftungen in die gleiche Richtung zeigen, muss man beim Rausnehmen die Hälfte der DVDs erst einmal herumdrehen, um sich die Beschreibung auf der Rückseite durchzulesen.“
 
Der Text auf dem DVD-Rücken laufe nicht nur von Filmstudio zu Filmstudio in verschiedene Richtungen – er wechselt zum Beispiel auch bei verschiedenen DVDs des Studios MGM, mal von unten nach oben („Der Partyschreck“), mal andersrum („Lord of War“), so Spiegel-Online. Die verantwortliche Marketing-Managerin Anne Leonhardi erklärte dem Portal das ganz einfach: „Es gibt keinen Standard zur Beschriftung der DVD-Rücken bei 20th Century Fox Home Entertainment.“[mw]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: Spiegel: DVD-Beschriftung sorgt für Verwirrung Das ist jetzt aber wirklich ein weltbewegendes Problem
  2. AW: Spiegel: DVD-Beschriftung sorgt für Verwirrung Wende-Cover. Wer DVDs hat statt nur drüber zu reden, wüsste dies als Lösung. Speziell wenn man mal eine beschädigte Hülle ausgetauscht hat, freut man sich über so ein einfaches System wie die Cover bei DVDs. CDs sind dagegen lästig umzuziehen. Da hält sich vermutlich auch niemand an den Standard. SCNR. Mich stört auch, das Slim-Lines (halb-dicke DVD-Hüllen+Inhalt+Cover!) sich anscheinend so langsam verbreiten. Wer mehr als 5 DVDs hat, braucht die sich nicht endlos breitmachen zu sehen. Weltbewegend ist das Thema allerdings nicht. Wenn Spiegel schlauer wäre, würde er infrastrukturen (kleine Scripte für xnview/irfanview/imagemagick, templates für CorelDraw/wtf-Draw/noch-irgendwas-Draw...) anbieten um das Problem selber zu lösen. Wer nicht das complete Ding scannen will, kann ja passende Streifen machen und "richtig" herum reinschieben. Extrem lästig ist es am Flohmarkt/Videothek-Grabbelkisten aber schon. Aber DVDs kaufen ja augenscheinlich nur Minderheiten in Foren. Eigentlich sollte/könnte man die Druckereien verpflichten, keine falschen Drucke zu produzieren.
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