Hamburg – 2010 findet die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika statt. Grund genug für viele Fans, nicht nur mit frischenEindrücken, sondern mit ganz anderen Souvenirs nach Hause zu reisen.
Artikel aus Elfenbein, Großkatzenfellen oder Reptilienhäuten sind beliebte Urlaubsandenken, die sich Wilderer teuer bezahlen lassen. Ein lukratives Geschäft, das Afrikas Wildtiere zunehmend bedroht. Um darauf aufmerksam zumachen, hat der IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) zusammen mit der Werbeagentur Springer & Jacoby einen TV- und Kinospot produziert, der das Thema eindrucksvoll in die Köpfe bringt.
Der Spot ist, untypisch für dieses ernste Thema, sehr unterhaltsam gestaltet: Einige deutsche Touristen begeben sich auf eine Fotosafari, die von einem einheimischen Guide vollmundig angepriesen wird. Nach den ersten Stationen werden die Touristen stutzig, entpuppen sich doch Giraffen als hölzerne Imitate, ein Nashorn als Schwein mit aufgeklebtem Horn und eine Ziege wurde mehr schlecht als recht mit einer Strohmähne als Löwe verkleidet. So lustig der Film auch ist, mit dem überraschenden Ende bleibt den Zuschauern das Lachen im Halse stecken.
Die Botschaft: „Afrikas Wildtiere sterben aus. Und das ist nicht lustig.“
Soviel Kreativität wurde bei renommierten Festivals (Cannes, ADC of Europe, New York Festival) international ausgezeichnet. Und nicht nur in der Werbewirtschaft schlug der Spot hohe Wellen: Sogar die Vereinten Nationen belohnten den Film und seine Thematik mit einem Sonderpreis für herausragende Kommunikation.
Für die filmreife Umsetzung der Idee zeichnen das Hamburger Produktionshaus Conegge Film sowie die Dickes Filmproduktion aus Berlin verantwortlich. Der 47-Sekunden-Spot macht bundesweit in Kinos, im TV und auf öffentlichen Veranstaltungen auf die bedrohte Tierwelt Afrikas aufmerksam und soll im Vorfeld der FIFA Weltmeisterschaft u.a. auf Afrika-Flügen gezeigt werden. [mg]
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