ZDF zeigt Reportage über die CSU im Umbruch

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mainz -„Wir können in jedem Dorf verlieren“, sagt Theo Waigel, der frühere Vorsitzende der Christlich Sozialen Union (CSU). Das war jahrzehntelang anders. Aber vor der Landtagswahl im September geht in der Partei die Angst um.

Der Nimbus der Unbesiegbarkeit könnte verlorengehen. Und damit wankt das gesamte „Geschäftsmodell“ der einzigen noch existierenden Volkspartei: die Identität zwischen Bayern und Partei, zwischen Staat und CSU.

Der Verlust der Lufthoheit über den bayerischen Stammtischen, wie sie zuletzt die Kommunalwahlen bewiesen haben, hat gewiss auch mit den neuen Führungsfiguren Huber und Beckstein, hat mit Transrapid-Ende, Landesbank-Desaster und Anti-Rauchverbot-Revolte zu tun. Aber die Krise reicht sehr viel tiefer.
 
Denn auch Bayern selbst hat sich verändert. Die Partei, „die das schöne Bayern erfunden“, die „Laptop und Lederhose“ miteinander verschwistert hat, wird nun Opfer des selbst initiierten Modernisierungsschubs der Gesellschaft. Bauern und Hightech-Berufe wählen Grün oder die erstmals bei der Landtagswahl antretenden Freien Bürger. Wird die CSU jetzt Opfer ihres eigenen Erfolgs?
 
Das politische Feuilleton von Wolfgang Herles rollt noch einmal die Erfolgsgeschichte der CSU auf und analysiert mit Wissenschaftlern, mit historischen Rückblenden und essayistischem Ton die Lage der CSU vor der Landtagswahl im Herbst dieses Jahres.
 
Zu Wort kommen unter anderem auch Kenner der bayerischen Seele wie die Kabarettisten Bruno Jonas und Ottfried Fischer. „Die Besiegbare – Die CSU und die neue Zeit“, ein Film von Wolfgang Herles, ist am Mittwoch (10. September) um 0.05 Uhr im ZDF zu sehen. [cg]

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