Freenet AG auf Wachstumskurs im Kerngeschäft Mobilfunk

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Büdelsdorf – Im zweiten Quartal 2008 erhöhte sich die Kundenzahl um 170 000 auf knapp sechs Millionen.

Das bedeutet ein Plus gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 von 749 000 Kunden, beziehungsweise gut 14 Prozent. Der Kundenzuwachs im ersten Halbjahr spiegelt sich laut Freenet sowohl bei den Vertragskunden mit jetzt fast 3,1 Millionen als auch bei den Prepaid-Kunden mit jetzt knapp 2,9 Millionen wieder.

Im Mobilfunkbereich konnte die Freenet AG eigenen Angaben zufolge ihren Umsatz gegenüber dem Vorquartal um 6,6 Millionen Euro auf 283,3 Millionen Euro steigern. Ebenfalls verbessert hat sich der Rohertrag im Segment Mobilfunk. Er stieg im zweiten Quartal 2008 auf 82,6 Millionen Euro – ein Plus von 8,9 Millionen beziehungsweise 12,1 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2008. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass zu Anfang Juli mit der Eintragung ins Handelsregister die Übernahme der Debitel Group durch Freenet vollzogen wurde, sei die Positionierung im Mobilfunk-Segment zukunftsweisend, berichtete das Unternehmen.
 
Der Konzern-Umsatz verringerte sich im ersten Halbjahr 2008 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 42 Millionen Euro von 919,3 Millionen Euro auf 877,3 Millionen Euro. Hierbei sei zu berücksichtigen, dass alleine in dem technologisch bedingt schrumpfenden Schmalbandsegment der Umsatzrückgang 43 Millionen Euro betrug. In den übrigen Geschäftsfeldern „konnte der Umsatz in Summe trotz der schwierigen
Rahmenbedingungen im deutschen Internet- und Telekommunikationsmarkt mit anhaltendem Preisverfall, äußerst wettbewerbsorientierten Komplettpaketen und regulatorischen Einschränkungen auf Vorjahresniveau gehalten werden.“
 
Fürs erste Halbjahr ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen (EBITDA) von 122,6 Millionen Euro, ein Minus von rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zum ersten Quartal 2008 verringerte sich das EBITDA um 15,3 Millionen auf 53,7 Millionen Euro, das entspricht einem Minus von etwa 20 Prozent.
 
Maßgeblich für diesen Rückgang sei die Steigerung des Personalaufwandes um 11,4 Millionen Euro, die mit 10,6 Millionen Euro nahezu vollständig durch eine nicht cash-wirksame Rückstellungsdifferenz für das Aktienwertsteigerungsprogramm der
Gesellschaft verursacht worden sei. Weiterhin wurden die Marketing-Aufwendungen gegenüber dem Vorquartal um 2,7 Millionen Euro erhöht.
 
Das EBIT (Ergebnis nach Abschreibungen) reduziert sich im ersten Halbjahr um rund 63 Prozent auf 35,4 Millionen Euro. Davon entfallen auf das zweite Quartal 9,2 Millionen Euro. Die Verringerung des EBIT im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist laut Freenet im Wesentlichen eine Folge deutlich erhöhter Abschreibungen auf aktivierte Kundenakquisitionskosten. [ar]

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