Premiere: Umsatz steigt – Abonnentenzahl sinkt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Premiere hat im zweiten Quartal 2008 den Umsatz um 18,9 Prozent auf 272,4 Mio. Euro gesteigert.

Dies gab der Pay-TV-Anbieter heute bekannt. Vor allem aufgrund derZahlungen für die Sublizenz zur Übertragung der Fußball-Bundesliga stiegen die operativen Kosten auf 261,2 Mio. EUR (218,9 Mio. EUR).

Das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen) lag mit 11,2 Mio. EUR leicht über dem Niveau des Vorjahresquartals (10,2 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Abschreibungen (EBIT) betrug minus 14,1 Mio. EUR (minus 12,9 Mio. EUR).
 
Der Steueraufwand erhöhte sich im Quartalsvergleich durch den Anstieg nicht cashwirksamer, latenter Steuern deutlich auf 17 Mio. EUR (5,5 Mio. EUR). In der Folge ging das Nettoergebnis auf minus37,8 Mio. EUR (minus 32,6 Mio. EUR) zurück, berichtet der Abosender.
 
Wie schon im Weihnachtsgeschäft 2007 und in den ersten drei Monaten 2008 wurde das Ergebnis im 2. Quartal durch die Piraterieproblematik beeinflusst. Zum 30. Juni 2008 zählte Premiere insgesamt 4 157 810 Kunden: 3 554 696 direkte Abonnenten (30.06.2007: 3 473 174) sowie 603 114 indirekte arena-Kunden.
 
Die Zahl der direkten Abonnenten stieg somit im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,3 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal 2008 verzeichnete Premiere dagegen insgesamt einen Rückgang von 84 657 Kunden (Q1 2008: 4 242 467). Michael Börnicke, Vorstandsvorsitzender der Premiere AG: „Angesichts der Piraterieproblematik liegen die Ergebnisse des 2. Quartals imRahmen unserer Erwartungen. Alle wichtigen Weichen sind gestellt, wir richten den Blick nach vorn. Premiere wird die Sicherheitslücke schon bald schließen. Im 2. Halbjahr wollen wir stark wachsen, viele Neukunden gewinnen und den Umsatz pro Kunde erhöhen.“ [fp]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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