Verbraucher lassen sich neue TV-Geräte etwas kosten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Die deutschen Verbraucher legen beim Kauf von TV-Geräten Wert auf Qualität und moderne Technik – und lassen sich dies einiges kosten.

Zwar sind die Preise von Flachbildfernsehern und Röhrengeräten zuletzt Jahr für Jahr um rund ein Drittel gefallen. Da aber die Verbraucher statt Röhrengeräten verstärkt Flachbildfernseher mit sehr großen Bildschirmformaten bevorzugen, sind die durchschnittlichen Ausgaben für ein neues Gerät sogar gestiegen. 809 Euro werden die Deutschen dieses Jahr voraussichtlich für ihren Fernseher ausgeben. 2007 lag der Durchschnittspreis bei 805 Euro, 2005 noch bei 661 Euro. Darauf weist der Verband Bitkom hin. Die Berechnungen basieren auf Zahlen von Gesellschaft für Kommunikationsforschung (GfK/EITO).

Nach Angaben des Verbandes gaben im Jahr 2005 Verbraucher für Röhrenfernseher im Schnitt 323 Euro aus, 2008 werden es voraussichtlich knapp 200 Euro und nächstes Jahr 180 Euro sein. Der Absatz von Röhrenfernsehern wird von vier Millionen Geräten 2005 auf weniger als 0,8 Millionen Geräte in diesem Jahr sinken.
 
Hingegen steigt der Absatz der modernen Flachbildfernseher deutlich – von 1,6 Millionen Geräten im Jahr 2005 auf voraussichtlich 5,3 Millionen Geräte in diesem Jahr. 2005 gaben Käufer im Schnitt 1.333 Euro für Plasma- und LCD-Geräte aus. Dieses Jahr werden es rund 880 Euro sein, 2009 rund 840 Euro. Über 90 Prozent des Umsatzes mit Flachbildschirmen wird inzwischen mit HD-ready- oder Full-HD-Geräten gemacht. Zudem kaufen Verbraucher verstärkt Flachbildfernseher mit sehr großen Bildschirmdiagonalen von über einem Meter. Diese Geräte sind ebenfalls sehr viel günstiger geworden. In den kommenden Jahren wird der Durchschnittspreis allerdings weniger stark sinken.
 
Die Absätze in diesem Jahr werden auch durch die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele getrieben. „Im Sommer 2008 erleben wir neben dem EM- auch einen Olympia-Effekt. Viele Verbraucher nehmen die beiden sportlichen Großereignisse zum Anlass, sich einen Flachbildfernseher zuzulegen“, sagt Jeffry van Ede, Mitglied des Bitkom-Präsidiums. Die Vergangenheit hat in diesem Zusammenhang übrigens gezeigt, dass der Impuls von Fußballgroßereignissen immer stärker war als von Olympischen Spielen. [mg]

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6 Kommentare im Forum

  1. AW: Verbraucher lassen sich neue TV-Geräte etwas kosten Oha, na dann teilt dies mal schnell dem Hr. Tillmann (Vorsitzender der PTKO von ARD/ZDF) mit, denn der sieht es ganz anders! Der gibt lieber folgende "Grütze" von sich: Ja wie denn nun?
  2. AW: Verbraucher lassen sich neue TV-Geräte etwas kosten 5 Mio FlachTVs dieses Jahr. Wie viele davon sind zweit/dritt-TVs/Auto/DVB-T/DVD-Player ? Also 10" und kleiner ? Werden da auch Navis/Handies mit TV-Funktion mitgerechnet ? Oder alle Handies ? Hier gabs letzte Woche eine Meldung das schon 25% der TVs ersetzt seien. Wenn man schlauer wäre, sollte man die Zahlen von früher (seit es die IFA gibt, sollte man das finden können) mit Durchschnittspreisen von TVs usw. herauskramen, Inflation hineinrechnen und mal schauen. Dann könnte sich herausstellen, das Normalos den Kauf zurückstellen (USA-Bericht: Billigst-Röhren-TVs kommen zurück weil die Leute kein Geld für Luxus-TFTs haben), die Zahlen um die KleinTVs bereinigen und dann herausfinden, das nur Reichere Leute momentan die TFTs kaufen, die Preise und Margen langsam heruntergehen und bald und ab wann (z.B. "unter 600 Euro") kein Geld mehr mit TVs zu machen ist.
  3. AW: Verbraucher lassen sich neue TV-Geräte etwas kosten Und stellen zuhause erschreckend fest welche zum Teil miserable Bildqualität über Kabel oder Satellit kommt. Auf den Bildschirmen in den Märkten wird immer Discovery HD oder DVD/Bluray Material gezeigt und den Kunden erklärt das sie dieses so tolle Bild nun auch für immer zuhause haben werden.
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