HR-Chef Reitze wettert gegen Verlage: „Konkurrentenschutz“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wiesbaden – Helmut Reitze, Intendant des Hessischen Rundfunks (HR), macht vor dem Hessischen Landtag Stimmung gegen den 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄStV).

In einer Anhörung am Dienstag hat er an die hessischen Abgeordneten appelliert, dem vorliegenden Gesetzentwurf in dieser Form nicht zuzustimmen. Darüber berichtet das Portal „Textintern“.“Durch alle Entwürfe des Gesetzentwurfs zieht sich wie ein roter Faden das Bemühen, einen Schutzraum für Zeitungen und Zeitschriften zu schaffen“, sagte Reitze laut dem Medium. „Das Gesetz erfüllt nur einen Zweck: es ist Konkurrenzschutz für eine bestimmte Branche.“ Die Frage müsse umgekehrt gestellt werden, inwieweit die multimedialen Angebote der Zeitungen und Verlage nicht schon längst Rundfunk ohne Lizenz seien.
 
Nach einer vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) veröffentlichten Übersicht würden rund 400 Zeitungen Onlineangebote mit Videos ins Netz stellen und böten damit „Fernsehen“ an. [mg]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: HR-Chef Reitze wettert gegen Verlage: "Konkurrentenschutz" Der Staat sollte sich von funktionierenden Märkten fernhalten. Mit Steuergeldern Leuten Konkurrenz machen, ist nicht in Ordnung. Das ist so, als ob man die Harz4-Empfänger nimmt und Handwerkern, BauFirmen usw. Konkurrenz machen würde. So ein Intendant ist fragwürdig. Seine Einstellung ist vermutlich, alle Konkurrenten zu entfernen, immer höhere GEZ-Gebühren zu verlangen und wie in der DDR/Diktaturen/Russland Staatsnahe Funk/Zeitungs/...-"Dienste" anzubieten. Und die Politiker freut es, weil sie weiter ständig ungeschoren davonkommen, weil Zeitungen und TV/Radio ihre Arbeit nicht machen und praktisch nur dpa/reuters-Meldungen weiterleiten.
  2. AW: HR-Chef Reitze wettert gegen Verlage: "Konkurrentenschutz" "Die geplanten Beschränkungen gefährden die Entwicklung unseres Internet-Angebots in hohem Maße,..." Herr Reitze, die vorhandenen Beschränkungen und einseitigen Begünstigungen des ÖRR haben die Entwicklung des Rundfunkmarktes in Deutschland massiv eingeschränkt und gefährden die weitere Entwicklung in hohem Maße. Kündigen Sie endlich, nehmen Sie eine ehrliche Arbeit an und beenden Sie ihre Anstaltskarriere, bei der sie sich von einem Funktionärspöstchen zum anderen hangeln.
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