München – Ulrich Deppendorf und Joachim Wagner befragen den FDP-Parteivorsitzenden Guido Westerwelle am kommenden Sonntag im „Bericht aus Berlin“ über seine Pläne nach der nächsten Bundestagswahl und das neue Steuerkonzept der FDP.
FDP-Chef Guido Westerwelle hat ein festes Ziel: Nach der nächsten Bundestagswahl will er in die Regierung eintreten und Vizekanzler werden – am besten in einer schwarz-gelben Koalition. Es ist sein dritter Versuch. Um das zu erreichen, will er das Profil seiner Partei verändern.
Westerwelle möchte v.a. die Mittelschicht gewinnen – mit Steuerentlastungen. Der jüngste FDP-Parteitag hat ein dreistufiges Steuerkonzept verabschiedet: Der Steuersatz soll nach Willen der FDP nur noch zehn oder 25 oder 35 Prozent betragen – je nach Einkommen.
Die FDP präsentiert sich als Partei der Wirtschaftskompetenz. Demonstrativ geht Westerwelle mit dem früheren CDU-Wirtschaftsexperten Friedrich Merz wandern. Und kritisiert zugleich den wirtschaftspolitischen Kurs der CDU-Kanzlerin.
Steuersenkungen und liberale Wirtschaftspolitik: Reicht das, um genügend Wähler zu überzeugen? Die FDP versucht auch, sich als Partei der Bürgerrechte zu profilieren. Mit sozialer Gerechtigkeit indes wird die FDP kaum in Verbindung gebracht.
Wie also soll die Wählerschaft der umworbenen „Mitte“ für die FDP gewonnen werden? Reichen Forderungen zur Senkung von Energiekosten und der Ökosteuer aus, um der FDP mehr soziales Image zu verschaffen? Mit welchen Themen wollen die Liberalen in den Wahlkampf gehen?
Die Antworten gibt das ARD-Sommerinterview am Sonntag (24. August ) um 18.30 Uhr im Ersten.
Die weiteren Sendetermine der ARD-Sommerinterviews im Überblick: (jeweils sonntags um 18.30 Uhr in der ARD)
31. August: Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen)
7. September: Kurt Beck (SPD)[cg]
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