Studie: DVB-T in USA viel weniger verbreitet als in Westeuropa

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Leipzig- Bis zum Jahr 2012 werden voraussichtlich 274 Millionen Haushalte in den USA und Westeuropa mit einem digitalen Fernsehsignal versorgt sein.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsinstituts Datamonitor, welches den US-amerikanischen und europäischen Markt in einer vergleichendenEntwicklung im Zeitraum zwischen 2006 und 2012 betrachtet.
 
Der Untersuchung zufolge wird die Konsumentennachfrage nach digitalen TV-Diensten in den kommenden zwei Jahren deutlich ansteigen. Verantwortlich hierfür ist nach Ansicht der Marktforscher vor allem der zunehmend stärker werdende Wunsch der Nutzer nach Zusatzfunktionen, einem breiteren Inhaltsspektrum und Angeboten, die mehrere Kommunikationsdienste wie Internet, TV und Telefon gebündelt zur Verfügung stellen.
 
Zusätzlich verstärken wird sich dieser Trend durch die in beiden Regionen bevorstehende Abschaltung des analogen TV-Signals, heißt es. Die analoge Abschaltung ist in den USA für den 17. Februar 2009 und in den meisten westeuropäischen Ländern noch vor dem Jahr 2012 vorgesehen. Für Deutschland gibt es allerdings keinen bundesweit verbindlichen Termin.
 
„Die Digital-TV-Abdeckung wird in den kommenden Jahren im Durchschnitt um zwölf Prozent pro Jahr zulegen. Aufgrund der geplanten Abschaltung der analogen Signale wird es vor allem in der näheren Zukunft zu einem deutlichen Zuwachs in diesem Bereich kommen“, erklärt Studienautor Chris Khouri. „2007 gab es in Westeuropa und den USA insgesamt 158 Millionen Haushalte, die digitale TV-Dienste in Anspruch genommen haben. Für das Jahr 2012 gehen wir von mehr als 274 Millionen Haushalten aus.“
 
In einem Großteil der nationalen Märkte werde ein messbarer Anstieg der Digital-TV-Services im Zeitraum zwischen 12 und 14 Monate vor dem Zeitpunkt der Einstellung des analogen Fernsehsignals zu beobachten sein, so der Analyst von Datamonitor. Wesentlicher Faktor sei aber auch der von nationalen Regulierungsbehörden und öffentlich-rechtlichen TV-Sendern ausgehende Druck, der die Verbraucher zum Wechsel auf digitale Plattformen ermutigen soll.
 
In Deutschland steht der Abschluss der terrestrischen Digitalisierung des TV-Signals von den Sendern bis Ende 2008 in Aussicht. In zahlreichen Regionen Deutschlands gibt es heute schon keine Möglichkeit mehr, analoges terrestrisches Fernsehen zu empfangen, da der harte Umstieg vom analogen Fernsehen auf das digitale DVB-T bereits vollzogen ist. Das digitale terrestrische Fernsehen startete in Deutschland bereits im November 2002. Mittlerweile gibt es nun noch einige Empfangslücken, die in den nächsten Monaten durch Füllsender geschlossen werden sollen. [mg]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: Studie: DVB-T in USA viel weniger verbreitet als in Westeuropa Ähm - in den USA gibt es kein DVB-T... Die verwenden im digital terrestrischen den Standard ATSC Die Überschrift müsste eigentlich heissen: "Studie: USA hat gar kein DVB-T im gegensatz zu Westeuropa"
  2. AW: Studie: DVB-T in USA viel weniger verbreitet als in Westeuropa ..und wieder mal: denn sie (bei DF) wissen nicht, was sie tun...
  3. AW: Studie: DVB-T in USA viel weniger verbreitet als in Westeuropa Mal wieder einiges zusammen geworfen, was getrennt gehört.
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