SWR will aus Rheinland-Pfalz aktueller berichten

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Neuwied-Engers – Mit dem deutlich verstärkten Einsatz von mobilen Fernseh- und Radioübertragungswagen will der Südwestrundfunk (SWR) in Rheinland-Pfalz noch schneller und unmittelbarer aus dem Land berichten.

Hierzu werden die Studios mit weiteren Reportermobilen und das Fernsehen mit einer eigenen SNG (Satelite News Gathering) für Rheinland-Pfalz ausgestattet. Dies teilt der Sender mit. Eingesetzt werden soll die mobile Fernsehtechnik bei Live-Schalten in die verschiedenen Ausgaben der Nachrichtensendung „Rheinland-Pfalz aktuell“, in die „Landesschau Rheinland-Pfalz“, bei Berichten über Großereignisse und bei Sportübertragungen. Dies kündigte Landessenderdirektorin Simone Sanftenberg bei der Sitzung des LandesrundfunkratsRheinland-Pfalz inNeuwied-Engers am heutigen Freitag an.
 
Ab Ende September wird die SNG täglich im Einsatz sein. Bei den Nachrichten solldiese Satellitentechnik dazu beitragen, die Berichterstattung beispielsweise von Landesparteitagen und zu Schwerpunktthemen wie dem Semesterbeginn in Rheinland-Pfalz noch aktueller und schneller zu gestalten. Die „Landesschau Rheinland-Pfalz“ wird täglich rund fünfminütige Live-Reportagen kurz vor 19.00 Uhr senden. Sanftenberg: „Wir wollen mit der neuen Technik und der neuen Art von Erlebnisberichterstattung live und ungefiltert Stimmung und Atmosphäre transportieren. Wir können somit jederzeit direkt vor Ort in laufende Sendungen schalten. Das Programm der Nähe kommt somit immer näher.“
 
Denkbar seien Einsätze bei aktuellen politischen Ereignissen, bei der Wahlberichterstattung, bei Katastrophen, aber auch Live-Reportagen über den Alltag eines Milchbauern oder einer Schalte aus einer Säuglingsstation. Sanftenberg: „Es wird dabei immer darum gehen zu zeigen, was den Leuten unter den Nägeln brennt.“ Die Sportredaktion werde die SNG-Technik beispielsweise für „Flutlicht extra“ bei den Montagsspielen der Fußballzweitligisten in Kaiserslautern, Koblenz und Mainz nutzen. Darüber hinaus wird die mobile Einheit auch beim Gutenbergmarathon eingesetzt.
 
Simone Sanftenberg betonte bei der Gremiensitzung in Engers, dass die neue mobile Fernseh- und Radiotechnik verdeutliche, dass Regionalität das Ziel und Alleinstellungsmerkmal der SWR-Landessenderdirektion in Rheinland-Pfalz bleibe und mit allen Mitteln verstärkt werde. Die mobilen Einheiten seien dabei nur ein
Aspekt. Sanftenberg: „Entscheidend ist, dass die aktuelle regionaleKompetenz so gemanagt wird, dass alle Medien schnell und qualitativ aus den Quellen, die wir in Studios und in aktuellen Redaktionen haben, bedient werden.“ Hierzu habe sie das Projekt „Regionalitätsmanagement“ ins Leben gerufen, mit dem die hausinternen Arbeits- und Kommunikationsstrukturen optimiert und die Vernetzung von Wissen, Technik, Redaktionen, Studios und Regionalbüros sichergestellt werden sollen. Sanftenberg; „In der digitalen Medienlandschaft ist der strukturierte, systematische Umgang mit regionaler Kompetenz vor allem in der Aktualität für mich die Nummer Eins.“
 
Die Vorsitzende des Landesrundfunkrats Christine Gothe sagte, dass der Einsatz der Reporterwagen im Radio und der mobilen Fernsehübertragungswagen verdeutliche, welche ernorme Bedeutung die regionale Verwurzelung für den SWR habe. [mg]

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