Scharfe Kritik an schleppender DAB-Einführung

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Hamburg – Das digitale Radio auf Basis des Standards Digital Audio Broadcasting (DAB) führt auch 20 Jahre nach seiner Einführung ein Nischendasein. Für einen Spitzenvertreter der Geräteindustrie ist die Politik schuld an der Situation.

Das politische System in Deutschland sei „unflexibel, komplex und bürokratisch“, beklagte sich der Marketingchef des britischen Unterhaltungselektronikkonzerns Pure, Colin Crawford, in der „Financial Times Deutschland“ (Dienstagsausgabe). Die Einführung des Digitalradios verlaufe hierzulande auch deshalb so schleppend, weil sie den Bundesländern obliegt. Das erschwere „jegliche strategische Entwicklung“, so der Manager.

Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hat für September zu einem Treffen eingeladen, bei dem die drängendsten Fragen der digitalen Rundfunktechnik erörtert werden sollen, so auch die, wie es mit DAB weitergehen soll. Zurzeit empfangen weniger als eine Million Menschen digitale terrestrische Radiosender in Deutschland. [fkr]

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4 Kommentare im Forum

  1. AW: Scharfe Kritik an schleppender DAB-Einführung Von mir aus kann DAB ja kommen aber bitte nur Parallel zu UKW. Habe kein Bock meine vielen Radios auszutauschen. Ansonsten gibt es Hunderte Millionen Altgeräte, da werden wir dran ersticken.
  2. AW: Scharfe Kritik an schleppender DAB-Einführung Davon abgesehen das in heutigen Autos die Radios nur vom Hersteller ersetzt werden können da normale Radios da gar nicht mehr verbaut werden können...
  3. AW: Scharfe Kritik an schleppender DAB-Einführung ich denke, selbst wenn heute DAB Flächendeckend zur Verfügung stehen würde, sich UKW die nächsten 15-20 Jahre nicht verabschieden würde. Wenn man mal sieht, wie lange die analog Ära im TV Bereich andauert.
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