Bundesnetzagentur: Lockerung der Telekom-Regulierung denkbar

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bonn – Die Deutsche Telekom könnte in einigen Ballungsgebieten aus der Regulierung durch die Bundesnetzagentur entlassen werden.

„Wo Märkte und der Wettbewerb nachhaltig funktionieren, müssen wir nicht eingreifen. Aber eine solche regionale Differenzierung birgt neben Chancen auch Risiken, so dass vor einer Entscheidung alle Aspekte sehr sorgfältig geprüft werden müssen“, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagausgabe). Am Mittwoch wolle die Behörde ein Positionspapier für eine Anhörung veröffentlichen.

Die Telekom, die in einigen Ballungsräumen massiv Kunden an die Konkurrenz verloren hat, fordert schon seit längerem eine Lockerung der Regulierung . Die Gesellschaft muss bislang ihr Netz für Konkurrenten öffnen, die dafür ein festgelegtes Entgelt zahlen. Sollte das neue Konzept kommen, würde die Zugangsverpflichtung in wettbewerbsintensiven Regionen komplett gestrichen, sagte Kurth.
 
Ausgeklammert würde bei einer Neuregelung der direkte Anschluss an das Haus bzw. die Wohnung des Kunden. Diese sogenannte „letzte Meile“ bleibe auf jeden Fall in der Regulierung, so Kurth. Auf dieses Teilstück sind praktisch alle Wettbewerber angewiesen, weil noch fast alle Teilnehmeranschlussleitungen dem früheren Monopolisten gehören. [fkr]

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