„Pornographie“ im ZDF Theaterkanal

Mainz – Wie das Theater mit gestörten Beziehungen und Verstrickungen umgeht, zeigt der ZDF Theaterkanal in seinem September-Programm, unter anderem mit dem Theaterstück „Pornographie“.

So betitelte Simon Stephens seine Beschreibung von sieben parallel verlaufenden Geschichten, die als Vorzeichen einer Katastrophe schließlich in dem Londoner Terroranschlag vom Juli 2005 gipfeln. Sebastian Nübling inszenierte „Pornographie“, eine Koproduktion des Hamburger Schauspielhauses mit dem Schauspiel Hannover, und wurde damit 2008 zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen, berichtet das ZDF. „Pornographie“ läuft am 6., 11., 16., und 28. September jeweils um 19.40 Uhr beim ZDF Theaterkanal.

Hanekes französischer Spielfilm „Code unbekannt“ – mit Juliette Binoche in der Hauptrolle – versammelt laut Sender Menschen und Geschichten, die lose miteinander verbunden sind, und zeigt bewusst ein fragmentarisches Bild der Gegenwart, in dem viele aktuelle Themen aufgegriffen werden: Migration und Rassismus, das Verhältnis von Wahrheit und medialer Inszenierung, Zivilcourage und Schuld. „Code unbekannt“ wird am 1., 13., 18. und 23. September jeweils um 22.15 Uhr ausgestrahlt.
 
Weitere Stücke im September-Programm des ZDF Theaterkanals sind „Der Narr und seine Frau heute Abend in Pancomedia“ (5., 10., 15. und 27. September jeweils um 19.40 Uhr) von Botho Strauß und die Komödie „Freunde zum Essen“ (1., 13., 18. und 23. September um jeweils 19.40 Uhr) in der Regie von Dietmar Pflegerl.
 
Ferner stehen die Zeffirelli-Verfilmung von Shakespeares „Hamlet“(4., 9., 21. und 26. September um 22.10 Uhr) mit Schauspielern wie Mel Gibson, Glenn Close und Helena Bonham Carter und weitere „Hamlet X“-Kurzfilme von Herbert Fritsch jeweils fünf Minuten vor Sendeschluss auf dem Programm.
 
Beim diesjährigen Schultheaterwettbewerb „Liebe Macht Tot(d) – Schüler spielen Shakespeare“ wurde „Phalanx“ (1., 13., 18. und 23. September immer um 16.45 Uhr) zur Aufzeichnung ausgewählt, eine Aufführung des Backstage-Jugendclubs Deutsches Schauspielhaus in Hamburg nach Shakespeares „Troilus und Cressida“. [ar]