Streik bei „Wetten dass…?“ – Sendung könnte in Gefahr sein

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Bei der beliebten Samstagabend-Show „Wetten dass…?“ sollen nach Medienberichten Mitarbeiter entlassen werden. Den Bavaria-Filmstudios drohe ein Streik und die nächste Sendung sei in Gefahr.

Die Mitarbeiter seien von den Sparmaßnahmen unterrichtet worden, nachdem die Bavaria Film- und Fernsehstudio GmbH eine Unternehmensberatung beauftragte. Nun sollen bei der Bavaria 28 der rund 120 festen und freien Mitarbeiter gehen und durch billigere Leiharbeiter ersetzt werden, wie die Süddeutsche Zeitung (Onlineausgabe) mitteilt.

„Wir können da nicht länger zuschauen“, klagte Jörg Reichel, der bei der Gewerkschaft Verdi Bayern für den Fachbereich Medien zuständig ist. „Man hat bei den Personalkosten offenbar einen Spielraum für die Effizienzsteigerung gesehen“, so Reichel weiter.
 
Finanzielle Schwierigkeiten gebe es allerdings nicht, wie Reichel vermutet: „Nach unseren Informationen steht die Bavaria finanziell gut da“. „Wirtschaftliche Entwicklungen“ seien der Grund, sagte Michael Klee, einer der beiden Geschäftsführer der Bavaria. Derzeit seien sieben Entlassungen geplant. Bei fünf Mitarbeitern sei ein bereits im Dezember entwickelter Sozialplan angewendet worden.
 
Verdi allerdings wüsste von 22 weiteren Entlassungen und habe nun Warn- und Solidaritätsstreiks angekündigt. „Wir sind in den Studios gut organisiert“, sagt Reichel über die gewerkschaftliche Organisation der Bavaria. Am Mittwoch wollen sich die Parteien zu einem klärenden Gespräch treffen. Ob der Streit Auswirkungen auf die Ausstrahlung der nächsten Sendung hat, bleibt also abzuwarten. [mw]

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18 Kommentare im Forum

  1. AW: Streik bei "Wetten dass...?" - Sendung könnte in Gefahr sein Hauptsache der Gottschalk bekommt weiterhin seine 20.000 € (?) pro Sendung...
  2. AW: Streik bei "Wetten dass...?" - Sendung könnte in Gefahr sein Da ist unser Haribo-Goldbär aber noch lange nicht die teuerste Position auf der Liste. Wenn Herr Rieu mit seinen tanzenden Geigen auftritt oder Herr Will Schmidt aus Amerika seinen neuesten Kinofilm promotet kostet dass sicherlich nen Riesen-Aufwand (Logistik, Betreuung u.s.w.) und das muss erstmal bezahlt werden. Das sind allerdings Kostenfaktoren, die sich nicht einfach wegrechnen lassen. Und darauf kann acuh nicht verzichtet werden, wenn Wetten dass..? weiterhin das gleiche Konzept behalten soll wie bisher. Ob das sinnig ist, darüber lässt sich streiten. Wo mir allerdings die Galle hochkommt, sind Meldungen über Unternehmensberatungen. Diese Vereine sanieren (sorry, optimieren) ohne Sinn und Verstand. Sie jonglieren mit Zahlen, schreiben da ne 0 hin, wo ne 2 hingehört, schreiben die nächste Zahl woanders hin und schon kommt ein anderes Ergebnis raus. Ich muss mir nur diesen komischen Herrn Hagen anschauen und schon ist mir übel. Leiharbeiter für Bavaria? Warum nicht gleich 1-Euro-Jobber? Deutschland, es geht aufwärts! Wir optimieren!
  3. AW: Streik bei "Wetten dass...?" - Sendung könnte in Gefahr sein Geil da werden die Produktionen von denen noch amateurhafter !
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