München – Medienberichten zufolge will Google neben dem Verkauf von Print-Anzeigen nun auch mit der Vermarktung von TV-Werbung endlich richtig durchstarten.
Dafür setzt der Suchmaschinenriese auf kleine Kunden, nachdem die großen nicht angebissen haben. Viele der kleinen Werbungtreibenden haben noch nie Fernsehspots geschaltet – das will Google ändern, berichtet das Online-Portal „eMarket“. Google stehe offenbar kurz vor einer deutlichen Reichweitensteigerung seiner TV-Vermarktung, will Details aber noch nicht verraten, schreibt das Portal. Der Pluspunkt an Googles TV-Werbung soll die Messbarkeit sein: Werbungtreibende sollen genau erfahren, welche Werbung gesehen wird und wann die Zuschauer umschalten. Das geht allerdings nur, wenn die Zuschauer spezielle Set-Top-Boxen besitzen.
Bisher arbeitee Google TV Ads lediglich mit Pay-TV-Anbieter Dish Network und einem kleinen kalifornischen Kabelbetreiber zusammen und erreicht damit nur 14 Millionen Haushalte. Zudem muss Google sich auf eine starke Konkurrenz einstellen: Auch Microsoft will in das Geschäft mit TV-Werbung einsteigen und hat dafür erst kürzlich Vermarkter Navic Networks gekauft.
„as größte Problem für die Internetriesen: Sie haben keinen Zugang zu den Daten, die ihre Feedback-Systeme brauchen. Die liegen in den Händen der Kabelbetreiber, die mit ihrem Gemeinschaftsprojekt Project Canoe einen ähnlichen Service auf die Beine stellen wollen. David Graves von Forrester Research sieht Googles größtes Problem jedoch woanders: Werbungtreibende und Vermarkter von Fernsehwerbung handeln am liebsten von Angesicht zu Angesicht. Das müsste Google erst ändern, um Fuß fassen zu können“, argumentiert „eMarket“. [mg]
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