Absage: Hitachi stellt Produktion von Plasma-TV-Panels ein

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Tokio – Medienberichten zufolge stellt der japanische Elektronikkonzern Hitachi stellt seine eigene Produktion von Plasma-TV-Bildschirmen ein. Das Unternehmen gab bekannt, dass die Komponenten künftig bei Panasonic eingekauft werden.

Darüber berichtet das Portal golem.de. Matsushita Electric Industrial alias Panasonic, Weltmarktführer bei Plasma-Fernsehern, steigt damit zum größten Hersteller von Plasmadisplays auf. „Hitachi muss wegen wachsender Verluste und hartem Wettbewerb die Eigenfertigung von Plasmadisplays aufgegeben und wird die Bildschirme künftig beim Konkurrenten Matsushita zukaufen“, schreibt golem.de
 
Im Geschäftsjahr 2007/2008, das im März 2008 endete, verbuchte das japanische Industrieunternehmen Hitachi einen Verlust von 58 Milliarden Yen (386 Millionen Euro). Auch Pioneer hat seine Eigenfertigung von Plasmabildschirmen an Matsushita ausgelagert (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Brancheninsider begrüßen die Entscheidung Hitachis, da sich die Firma mit ihren Geräten auf dem hart umkämpften Markt der Plasma-TV-Geräte nie richtig durchsetzen konnte. Das Unternehmen hatte Ultra-Slim-TV – also TV-Geräte mit sehr dünnen TV-Displays – zur Marktreife entwickelt. Allerdings blieben die Verkaufszahlen durch eingeschränkte Vertriebswege weit hinter den Erwartungen von Hitachi zurück.
 
Bisher stellte das Unternehmen alle wesentlichen Bestandteile von Plasma-Flachbildschirmfernsehern selbst her. Die Plasmabildschirme selbst fertigte die Tochterfirma Hitachi Plasma Display, auf die Hitachi im Zuge des Umbaus nun 40 Milliarden Yen (255 Millionen Euro) abschreibt. [mg]

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