„Bericht aus Berlin“ im Ersten: Über die Finanzkrise

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München – 1. Finanzkrise: Reißt der Dominoeffekt die deutsche Wirtschaft in den Abgrund? Nur keine Panik! Deutsche Finanzpolitiker – allen voran der Bundesfinanzminister – versuchen, die Bürger zu beruhigen.

Das Erste strahlt „Bericht aus Berlin“ am 21. September um 18.30 Uhr aus. Die Anlagen seien sicher, beteuern sie. Bloß keinen „bank run“ wie 1929, als die verunsicherten Sparer die Banken stürmten, um ihr Geld zurückzubekommen und damit das gesamte Finanzsystem kollabierte. Doch mittlerweile ist klar, deutsche Banken sind stark von der derzeitigen amerikanischen Finanzkrise betroffen. Auf allen internationalen Märkten werden staatliche Hilfsprogramme aufgelegt, selbst in Russland und China.

Steht das internationale Finanzsystem vor dem Kollaps? Welche Kontrollinstrumente müssen geschaffen werden, um solche schweren Krisen in Zukunft zu vermeiden? Autoren der Sendung sind Thomas Kreutzmann und Markus Spieker.
 
Ein weiteres Schwerpunkt widmet sich dem Thema „Haushaltssanierung oder Wahlgeschenke“: Kommen staatliche Konjunkturprogramme? Die internationale Finanzkrise birgtbisher unbekannte Risiken für den Bundeshaushalt. Und die deutsche Binnenkonjunktur schwächelt seit Jahren. Die Kanzlerin scheint unbeirrt an dem Ziel festzuhalten, die Neuverschuldung bis 2011 auf Null zu fahren. Doch in den Schubladen der Koalitionsparteien liegen längst Entwürfe für staatliche Konjunkturprogramme, um den Konsum anzukurbeln. Noch schweigen die Parteien dazu. Aber zu Beginn des Jahres 2009 werden sie aus der Deckung kommen – sich möglicherweise mit Wahlgeschenken für die Bürger überbieten. „Bericht aus Berlin“ zeigt Überlegungen der Parteien. Autoren der Sendung sind Thomas Kreutzmann und Christian Nitsche. Dazu wird ein Interview mit dem Bundesfinanzminister Peer Steinbrück übertragen.
 
Das dritte Thema behandelt Spätabtreibungen: Stehen SPD und Union kurz vor der Einigung? Spätabtreibungen ab der 23. Schwangerschaftswoche dürfen vorgenommen
werden, wenn eine Gefahr für den körperlichen oder seelischen Zustand der Mutter besteht. Meist droht die Geburt eines schwerbehinderten Kindes. Die Union will, dass Ärzte,bevor sie einen Eingriff vornehmen, die Betroffene eingehend über das Leben mit einem behinderten Kind und mögliche Unterstützung aufklären. Auch sollen zwischen Gespräch und Eingriff mehrere Tage Bedenkzeit liegen. Bisher hatte sich die SPD dem Antrag der Union immer verweigert. Nun bröckelt die Ablehnungsfront. Die Autorin ist Bettina Scharkus. [ar]

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