„Discovery-Dokumentationen gehören zu den besten TV-Produktionen der Welt“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Leipzig – Der Discovery Channel zählte bei den diesjährigen Mira Awards zu den großen Abräumern. Der mit einem Publikumspreis als „Lieblingssender des Jahres“ ausgezeichnete Sender setzt auch weiterhin auf qualitativ hochwertige Dokus und Themenabende.

Ob der Sender über den Erfolg überrascht war, welche Programmschwerpunkte demnächst die Zuschauer erwarten und ob es demnächst weitere Aufschaltungen geben wird, erfuhr DIGITAL FERNSEHEN von Marc Rasmus, dem Programmdirektor von Discovery Networks Deutschland.

DIGITAL FERNSEHEN: Herr Rasmus, zunächst möchten wir Sie für den Erhalt des Mira Awards 2008 in der Kategorie „Lieblingssender des Jahres“ beglückwünschen. Waren Sie über die Auszeichnung überrascht?
 
Marc Rasmus: Wir haben uns sehr über die Auszeichnung gefreut, denn der Zuschauer ist unser härtester Kritiker. Allzu sehr überrascht waren wir aber nicht, denn Discovery-Dokumentationen gehören zu den besten TV-Produktionen der Welt und unterhalten und informieren mittlerweile über 1,5 Milliarden Menschen in 170 Ländern. Wir haben zudem im deutschen Büro eine eigene Programmabteilung, die bei Lizenzierung, Einkauf, Programmplanung und Produktion sehr genau auf die Qualität der Programme schaut und sich an den deutschen Zuschauern orientiert. Wir legen sehr viel Wert auf unsere Programmgestaltung, planen regelmäßig Sonderprogrammierungen und Themenabende, die sich ausführlich mit einem Aspekt beschäftigen.
 
DF: Nehmen Sie den Mira Award als Ansporn, um bestehende Programme weiter zu verbessernund auszubauen? Falls ja, welche Programme betrifft dies konkret?
 
Marc Rasmus: Der Mira Award ist uns auf jeden Fall Ansporn, weiter ausgezeichnetes Programm zu machen. Wir suchen ständig nach neuen Sendungen und Formaten, die für den Zuschauer interessant sein könnten. Dabei scheuen wir auch kein Risiko und probieren Neues aus, sowohl in der Programmplanung als auch in der Produktion.Erstmals drehen wir derzeit mit „Street Customs Berlin“ eine Serie für den internationalen Markt, die das Auto-Tuning-Genre weiterentwickelt. Die TV-Premiere wird am 25. Dezember auf Discovery Channel sein. Ein besonderer Schwerpunkt wird darüber hinaus in der nächsten Zeit auf Zukunfts- und Umweltthemen liegen.
 
DF: Planen Sie weitere Aufschaltungen?
 
Marc Rasmus: Wir suchen immer nach neuen Möglichkeiten, das Discovery-Portfolio auszubauen und weitere Sender zu starten. Discovery hat eine riesige Auswahl an Inhalten und betreibt weltweit 16 Sendermarken. In Deutschland veranstalten wir mittlerweile vier Pay-TV-Sender über Premiere und einen Free-TV-Sender. Wir können uns gut vorstellen, dass noch mehr hinzukommen. Sobald es konkrete Planungen gibt, werden wir Sie selbstverständlich davon unterrichten.
 
DF: Mit welchen Innovationen dürfen die Zuschauer im nächsten Jahr rechnen?
 
Marc Rasmus: Bereits in diesem Jahr können sich unsere Zuschauer auf einen besonderen Programmslot freuen: Mit „Planet Green“ führt Discovery Channel erstmals einen festen Sendeplatz für Dokumentationen und Serien ein, die Zukunfts- und Umweltthemen behandeln – also DIE zentralen Themen unserer Zeit. In deutscher Erstausstrahlung zeigen wir das Programm „Greensburg – eine Stadt erfindet sich neu“, das den ökologischen Wiederaufbau einer Stadt begleitet, die von einem Tornado nahezu vollständig zerstört wurde.
 
Oder „Discovery Projekt Erde“, eine Serie, in der die radikalsten und ehrgeizigsten Ideenim Kampf gegen die Erderwärmung vorgestellt werden. Auch technisch geht Discovery Channel neue Wege und startet 2009 die Serie „Time Warp“, die mit vollkommen neuer Slow-Motion-Kameratechnik für das menschliche Auge bislang Unsichtbares auf den Bildschirm bringt. Darüber hinaus können sich die Zuschauer 2009 auf zahlreiche neue Programme freuen, darunter „Ecopolis“, eine Serie, die Großstädte vorstellt, die schon heute an einer umweltfreundlichen Zukunft bauen, oder „Into the Unknown with Josh Bernstein“, ein Programm, das die Mythen der Menschheit wissenschaftlich erforscht und dabei einen modernen „Indiana Jones“ präsentiert.
 
DF: Herr Rasmus, vielen Dank für das Interview. [cg]

Das Interview gibt die Meinung des Interviewpartners wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: "Discovery-Dokumentationen gehören zu den besten TV-Produktionen der Welt" Wenn Mythbusters, Brainiacs und American Chopper die besten Produktionen sein sollen, frage ich mich ob die Zuschauer Tomaten auf den Augen hatten.
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