FRK-Verband kämpft für schnelle Digitalisierung durch eine „Volksbox“

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Leipzig – Der Fachverband Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen fordert die schnelle Digitalisierung der Fernsehgeräte in den Kabelhaushalten durch eine Volksbox.

Der Fachverband Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) will beim kommenden Kabelkongress die Initiative ergeifen. So ist nach Auffassung des Verbandes der „unverschlüsselte digitale Kabelempfang komfortabler als digitaler Satelliteneinzelempfang“.
 
„In Zukunft können die über 8 000 unabhängigen mittelständischen Kabelnetzbetreiber (uKNB) mehr als 210 Prozent frei empfangbare Programme ihren Endkunden zusätzlich anbieten. Statt bisher durchschnittlich 30 unverschlüsselt frei empfangbaren analogen Fernsehprogrammen haben die uKNB zukünftig die Möglichkeit, zusätzlich 65 digitale Fernsehprogramme frei und unverschlüsselt zu empfangen,“ erklärte der stellvertretende, geschäftsführende Vorsitzende des FRK, Heinz-Peter Labonte, anlässlich der Einladung zum diesjährigen, dem 11. Kabelkongress des Fachverbandes Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) am 7. und 8. Oktober 2008 im Congress Centrum der Messe Leipzig (www.kabelkongress.de).
 
Der Kongress gebe Antworten zu dem umfassenden Thema „Sichere Zukunft und neue Gewinnchancen durch Beschleunigung der Digitalisierung und Breitbandversorgung für Mittelständler, insbesondere im ländlichen Raum“.
 
Auch in diesem Jahr würden wieder kenntnisreiche Referenten den Teilnehmern aus Fachwelt und Öffentlichkeit im Kongressteil und zahlreichen Workshops neue Konzepte z.B. zur digitalen Aufrüstung der Haushalte oder TriplePlay-Lösungen vorstellen. Dies sei ohne Aufrüstung der 450 MHz Netze der uKNB möglich. Dabei könne gleichzeitig zusätzlich die Zahl der von den uKNB den Kunden angebotenen frei und unverschlüsselt empfangbaren Fernsehprogramme mehr als verdreifacht werden. Diese Angebote richteten sich an 9 000 000 bis 11 250 000 Kunden, die an den 60 000 bis 75 000 von uKNB betriebenen Rundfunkempfangsanlagen (Kopfstellen zum Empfang von Satellitenprogrammen) als zahlende Haushalte angeschlossen seien, erklärte der FRK-Sprecher.
 
Am Vormittag des 8. Oktober werde neben dem stellvertretenden FDP-Bundesvorsitzenden Rainer Brüderle, der als Hauptredner des Kongresses „Die Bedeutung des Mittelstandes für die Medienpolitik in Deutschland“ verdeutlichen werde, die KabelDienstLeistungs GmbH (KDL) ihr vom FRK initiiertes Angebot der „Transponder-optimierten Programm Pakete“ starten.
 
Der Nachmittag werde ganz im Zeichen der Kooperation zwischen dem Satellitenbetreiber SES Astra und den uKNB stehen. Der CEO von SES Astra, Ferdinand Kayser, werde diese Partnerschaft erläutern. Die anschließende Podiumsdiskussion mit herausragenden Akteuren im Medienmarkt – Ferdinand Kayser, Prof. Eberle (Justiziar ZDF), Michael Albrecht (ARD, Koordinator DVB), Dr. Carl A. Claussen (GF tier.tv), Uwe Bernhard Wache (GF Yavido/Euro 1), Peter Lepper (GF Technisat), Vertretern von Wohnungswirtschaft und Programminvestoren – werde verdeutlichen, dass auch die Ausstattung von 100 Prozent der Kundenhaushalte mit digitalen Aufrüstboxen, den Volksboxen, kurzfristig die Empfangbarkeit von digitalen TV-Programmen nachhaltig beschleunigen kann.
 
„Der diesjährige FRK-Kabelkongress wird nachweisen, dass der unverschlüsselte digitale Kabelempfang mindestens genauso, ja nach unserer Meinung sogar für die Verbraucher komfortabler ist als der digitale Einzelempfang,“ erklärte Labonte abschließend. [mg]

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