Sarkozy will Medienrevolution in Frankreich

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Hamburg – „Die französischen Medien stehen am Rande des Abgrunds“, meint Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy. Deshalb hält er eine grundlegende Medienrevolution für notwendig.

Das berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) in ihrer Online-Ausgabe. Frankreich bedürfe „starker Multimedia-Konzerne“. „Die Gewerkschaften sehen vor allem einen Versuch, Sarkozys Verlegerfreunden mit einem Medienmonopoly zu lukrativen Geschäften zu verhelfen und die Presse weiter unter Kontrolle zu bekommen“, vermutet die FTD.

Um die Pressevielfalt zu sichern, subventioniere der französische Staat die Medien bereits jetzt mit jährlich rund 283 Millionen Euro. Ohne Staatshilfe gebe es Blätter wie die katholische „La Croix“ und die kommunisitische „l’Humanité“ nicht mehr. Auch die großen Zeitungen seien gefährdet. Per Gesetz sollen aber nicht nur Konzentrationshürden fürZeitungen, sondern auch für Fernsehen und Rundfunk fallen, berichtet die Zeitung.
 
Unternehmer, die solche Mediengurus aufbauen könnten, gehören laut FTD alle zu Sarkozys Freunden. Die wollten sich an Rupert Murdochs Unternehmen News Corporation orientieren. Entsprechend fordere Sarkozys Mitstreiterin Danièle Giazzi „Medienunternehmen müssen gedeihen können wie andere auch“. Das Gesetz gegen Medienkonzentration habe seinen Sinn verloren, denn das Internet verschmelze alle Medien. Die Journalistengewerkschaft SNJ-CGT habe diese Argumentation als „extrem gefährlich“ eingestuft. [ar]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Sarkozy will Medienrevolution in Frankreich Was dieser Sch...ß soll? Wir brauchen keine Zensur. Die Elite soll sich komplett von diesem Planeten verp...en.
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