Astra: Satellit hat Vorreiterrolle bei digitaler Fernsehübertragung

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Unterföhring – Die Zahl der in Deutschland verkauften Set-Top-Boxen für den TV-Empfang via Satellit ist weiter auf einem sehr hohen Niveau.

Wie der Satellitenbetreiber Astra heute in einer Pressemitteilung mitteilte, hält der Digitalisierungstrend in Deutschland weiter an. Von Januar bis Juli 2008 sind insgesamt 1,2 Millionen digitale Satellitenreceiver verkauft worden (Quelle: Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Satellitenreceiver sind auch die deutlich größte Gruppe der verkauften Set-Top-Boxen. Insgesamt 61 Prozent der verkauften Boxen sind für den Satellitenempfang vorgesehen, 32 Prozent für den Antennenempfang (DVB-T) und acht Prozent für den Kabelempfang (DVB-C).

Nach wie vor stark gefragt sind Common Interface-Modelle, die mit einer offenen Schnittstelle ausgestattet sind. Davon wurden von Januar bis Juli etwa 355 000 Geräte verkauft. Besonders stark war der Anstieg bei den digitalen Satelliten-HDTV-Receivern. Über 100 000 Geräte wurden verkauft, was einem Anstieg von über 130 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Ihr Anteil am Gesamtvolumen der verkauften Satellitenreceiver macht mittlerweile 8,5 Prozent aus.

Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer von ASTRA Deutschland, kommentiert die Entwicklung erfreut: „Die aktuellen Zahlen belegen eindrucksvoll, dass wir unsere Vorreiterrolle als der Übertragungsweg für digitales Fernsehen unterstreichen konnten.“[mth]

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16 Kommentare im Forum

  1. AW: Astra: Satellit hat Vorreiterrolle bei digitaler Fernsehübertragung ... soso, nur weil so viele DVB-S-Receiver verkauft werden, hat Satellit digital eine Vorreiterrolle. Erhöht es den Digitalsierungsgrad, wenn sich jemand einen DVB-S-Receiver, weil der alte defekt ist oder einfach nicht gefällt ? Kabelkunden brauchen sich häufig keinen Receiver zu kaufen, weil sie einen vom Kabelnetzbetreiber zur Verfügung gestellt bekommen. Damit werden natürlich weniger Receiver verkauft ... Dass Sat bei der Digitaliserung eine Vorreiterrolle hat, ist nicht verwunderlich, denn Sat hat gegenüber den anderen Verbreitungswegen einen zeitlichen Vorsprung. Über Sat sind die quotenstarken Programme seit über 10 Jahren digital verfügabr. Über DVB-T gibt es die erst seit November 2002, über Kabel sogar erst seit Januar 2006. Auf der anderen Seite verläuft angesichts des langen Zetraums die Digitalisierung von Sat doch eher schleppend ...
  2. AW: Astra: Satellit hat Vorreiterrolle bei digitaler Fernsehübertragung Lt. Börnie (ehemaliger CEO von Premiere) sind davon aber locker 1 Million Stück "Hackerreceiver", die zusätzlich angeschafft wurden um Premiere lau zu glotzen
  3. AW: Astra: Satellit hat Vorreiterrolle bei digitaler Fernsehübertragung Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass astra mit dem unseligen Entavio-Projekt ja eher unnötige Hürden bzgl. TV-Digitalisierung aufzubauen versucht(e). Kabel hängt weit hinten dran, hat auch schon seit Ende der 90er Jahre Digital-TV. Aber auch hier: da im Prinzip nur Pay-TV im Kabel-TV gepusht wird, hängen sie hier weit hinten dran. Die Verkaufszahlen verwundern nicht (übrigens inkl. der Kabel-TV-Receiver, die ja auch gekauft wurden, ob nun vom Kunden oder vom Plattformanbieter). Wer im Kabel-TV Digital-TV nutzen möchte, hat im Vergleich zum Sat massive Nachteile: * lange Vertrags-Laufzeiten * unselige AGB mit sehr unschönen, versteckten "Bedingungen", seitelang und super-unübersichtlich * kein Free-TV von Privat-Sendern * komplizierte und für den Zuschauer nur nachteilige sogenannte Grundverschlüsselung * keine freie Gerätewahl (wozu nen schönen LCD-TV kaufen mit integriertem Tuner, wenn UM und Konsorten dies einfach nicht erlauben???) Volkswirtschaftlich hat die Kabel-TV-Machtstellung auch Nachteile: * NE4-Anbieter werden aus dem Markt gedrängt (hauptsächlich Mittelstand) * Gerätehersteller werden aus dem Markt gedrängt (Mittelstand in erster Linie benachteiligt) * der Fachhandel wird aus dem Markt gedrängt (auch hier gibts einige Mittelstandsunternehmen) * technologischer Fortschritt und Produktvielfalt wird verhindert (unbestritten) * der Preis ist erhöht (Kabel-TV-Gebühr von ca. 14,50 Euro auf 17,90 Euro für sogenannten Analog-Emfpang gestiegen innerhalb kurzer Zeit, dass können nur Unternehmen mit mißbräuchlicher Marktmacht durchsetzen) Wer sich anschaut, wie viele Receiver, TV-Geräte mit integriertem Tuner, Produkte für Mediacenter, für PC etc. sowohl für DVB-T und auch DVB-S exisitieren, kann leicht erkennen, dass durch die Marktmachtmißbrauch seitens der Kabel-TV-Anbieter und die damit verbundene Marktabschottung für den Kunden und Zuschauer nur Nachteile bringt. Erstaunlich ist, dass Kabel-TV trotz fehlender freier Wahl des Empfangsweges (viele Kabel-TV-Kunden DÜRFEN kein Sat schauen) ein dermaßen schlechtes Ergebnis bringt. Und das, obwohl seit 10 Jahren auch im Kabel-TV digitales TV möglich ist, nur eben nicht attraktiv.
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