Harald Schmidt will wieder öfter im Fernsehen auftreten

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Hamburg – Der Fernsehentertainer Harald Schmidt hat Lust, wieder öfter im Fernsehen aufzutreten.

Der Wochenzeitung „Die Zeit“ sagte der 51-jährige, er könne sich gut vorstellen, künftig an mehreren Abenden pro Woche in der ARD aufzutreten: „Grundsätzlich ist die Bereitschaft da, ich weiß nur nicht, wo der Sendeplatz sein soll. Aber die Dinge sind in Bewegung. Nächstes Jahr sind Bundestagswahlen, das wird ein ergiebiges Fernsehjahr.“

Derzeit konzentriere er sich aber, sagte Schmidt, auf das Theater. Am Staatstheater Stuttgart, dem er als Ensemblemitglied verbunden ist, inszeniert er mit Schauspielerkollegen seine eigene Version von Shakespeares Hamlet – als Musical (Premiere am 25. Oktober). „Es ist“, sagte Schmidt, „im Grunde eine Einführung in das Stück, reduziert auf sieben Schauspieler.“ Sein Stück müsse als musikalisch illustrierter Schauspielführer begriffen werden, als eine Ansammlung der „Greatest Hits“ von Shakespeare.
 
Schmidt bekannte im Interview mit der „Zeit“, dass ihn bisweilen der „Streberehrgeiz“ reite: dann tue er Dinge, die ihm eigentlich widerstrebten. Außerdem, sagte er, sei er nicht so kaltschnäuzig, wie er erscheine: „Emotionen immer mit dem Rücken zur Kamera. Es wird nie ein heulendes Gesicht gezeigt. Wenn es beispielsweise um Kinder geht, die in Not sind, klinke ich mich sofort aus, das geht mir zu nahe.“
 
Das Klischee, demzufolge jeder Komiker in Wahrheit ein Tragöde sei, habe einen wahren Kern: „In gewisser Weise zieht man die Vorhänge zu. In die Tragödie reingehen? Nein. Man spürt: Wenn man alles ein bisschen näher an sich ranließe, würde man durchdrehen.“ [ar]

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