ZDF präsentiert zweiteilige Dokumentation über das Ende der DDR

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mainz – Kein Ereignis nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat so tiefe Spuren im kollektiven Gedächtnis der Deutschen hinterlassen wie der Fall der Berliner Mauer im November 1989.

Den „strahlendsten Moment in Europas dunkelstem Jahrhundert“ wurde jene
Nacht genannt, die den Beginn einer neuen Epoche der Weltgeschichte symbolisiert.Fast 20 Jahre danach lässt Gero von Boehm ab kommenden Dienstag um 20.15 Uhr in der ZDF-Dokumentation „Eine Nacht im November“ die schicksalhaften Augenblicke der Entscheidung, der Euphorie und der vorausgehenden Auflösung eines Regimes noch einmal aufleben.

Der Zweiteiler erzählt den „Countdown“ von Silvester 1988 bis zum Mauerfall. Doch auch der Alltag in der DDR mit all seinen Widersprüchen wird noch einmal wach. Den „Weg in die Freiheit“ schildert Folge zwei am 21. Oktober um 20.15 Uhr.
 
Die erste Folge, „Wir wollen raus“, zeigt, wie schon zu Beginn des Jahres 1989 klar war, dass die DDR wirtschaftlich am Boden lag. Die Machthaber im Zentralkomitee der SED und im Politbüro wollten das allerdings ebenso wenig wahrhaben wie das Erstarken der Protestbewegung und die immer lauter werdenden Rufe nach Reisefreiheit. Den Politikern in Moskau ist zu dieser Zeit schon klar, dass Erich Honecker und sein Politbüro am Ende sind und dass die DDR keine Zukunft hat. Doch noch stehen eine halbe Million russischer Soldaten und mehrere tausend Panzer im Zentrum des Landes.
 
Authentische Berichte von Menschen, die damals Unglaubliches erlebten, aufregendes und teilweise unbekanntes dokumentarisches Material sowie Interviews mit den wichtigsten Protagonisten der internationalen politischen Bühne machen den Film zum Ereignis. Michail Gorbatschow, Eduard Schewardnadse, George Bush, Hans-Dietrich Genscher, Bundeskanzlerin Angela Merkel und viele andere erzählen detailliert vom damaligen Geschehen. Auch Mitglieder des Politbüros und Protagonisten aus den Reihen der Stasi berichten vom wachsenden Druck auf das System. Der Film lässt ein ebenso dichtes wie dramatisches Bild der ersten Monate im Schicksalsjahr der Deutschen entstehen. [cg]

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