Eins Plus zeigt „Winterzauber in Japan“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Potsdam – Der Schwerpunkt des 16. Novembers bei Eins Plus ist Japan gewidmet. Mit dabei ist auch Jens-Uwe Heins Film „Winterzauber in Japan“.

Um 18.45 Uhr ist der Film zu sehen. Gewaltige Gebirgsmassive, faszinierende Tiere und eine ursprüngliche Wildnis – solche Naturlandschaften sind in Japan selten. Von Dezember bis März erstarrt die Natur im Norden Japans unter klirrender Kälte, für vier Monate entsteht dann eine zauberhafte Winterlandschaft von atemberaubender Schönheit. Für zahlreiche Tierarten ist das Schneeparadies nicht nur ein Zufluchtsort, sie fühlen sich unter den arktischen Wetterbedingungen erst richtig wohl.

Der Filmautor Jens-Uwe Heins beobachtete mit seinem Team zwei Winter lang die zauberhafte Natur im Norden Japans. Dabei entstanden außergewöhnliche Bilder von traumhaften Berglandschaften, von seltenen Riesenseeadlern, den Balztänzen der Kraniche und von den Badefreuden kurender Schneeaffen. Allein 2 000 Riesenseeadler aus Sibirien und Kamtschatka überwintern auf Hokkaido, Japans nördlichster Insel.
 
An der fischreichen Küste warten die größten Adler der Welt mit ihren leuchtend gelben Schnäbeln auf Beute oder lassen sich über dem Meer bei atemberaubenden Flugspielen beobachten. In eisfreien Meeresbuchten und Vulkanseen versammeln sich Scharen von schneeweißen Singschwänen und balzen bei Eiseskälte um einen Partner für die nächste Brutsaison in der fernen Taiga. Nordjapan ist in den Wintermonaten aber auch Anziehungspunkt für einen der seltensten Vögel Asiens: den Mandschurenkranich.
 
Die Ainu, ein Volk auf Hokkaido, verehren ihn als Gott der Moore und Sümpfe. Die eiskalten Nächte verbringen die Kraniche in flachen Flüssen. Hier sind sie einerseits sicher vor Füchsen. Andererseits passen die Kraniche sich der kalten Umwelt an. Bei Lufttemperaturen von minus 28 Grad bereiten Wassertemperaturen von plus zwei Grad ein angenehmes Fußbad.
 
Bei Sonnenaufgang verlassen die Kraniche ihre in rote Nebelschwaden gehüllten Übernachtungsplätze und fliegen zur Arena der tanzenden Kraniche. In Jigokudani, das „Höllental“ der japanischen Alpen, haben 300 Schneeaffen einen sicheren Zufluchtsort. Die Schlucht mit ihren heißen Quellen wurde extra für die Affen als Nationalpark ausgewiesen. Menschen und Schneeaffen gehen hier in den heißen Quellen genussvoll den Badefreuden nach. [ar]

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