Medientage München: Einigkeit über enorme Bedeutung des Internets

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Am ersten Tag der Münchner Medientage 2008 herrschte Einigkeit bei der Expertenrunde über die enorme Bedeutung des Internets für die Veränderungen in der Medienbranche.

Sehr unterschiedlich aber sind die Modelle, mit denen privatwirtschaftliche sowie öffentlich-rechtliche Anbieter auf diese Veränderungen reagieren können, wollen und dürfen. RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt erklärte, TV-Programmanbieter müssten ihren Zuschauern ins Internet folgen. Für ARD und ZDF bedeute der neue Rundfunkstaatsvertrag „mehr Freiräume“.
 
Auch Burda und Doetz kritisierten, öffentlich-rechtliche Anbieter könnten ihr Online-Engagement weiter ausbauen. Intendanten der öffentlich-rechtlichenProgrammewidersprachen und verwiesen auf die im 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag festgelegte Negativliste mit Internet-Inhalten, die für ARD und ZDF künftig verboten sein werden.
 
Auch der Drei-Stufen-Test verhindere eine ungehemmte Expansion im World Wide Web. ZDF-Intendant Prof. Markus Schächter versprach, das ZDF werde grundsätzlich auch externe Gutachter einbinden. „Wir werdenunsandieneuenRegelungenhalten“,ergänztederARD-VorsitzendeFritzRaff.
 
Der Präsident der Bayerischen Landesmedienanstalt Ring und VPRT-Präsident Doetz gaben hingegen zu bedenken, dass es sich bei den Rundfunk- und Fernsehräten, die für die Durchführung des Drei-Stufen-Tests verantwortlich sind, nicht um unabhängige Gremien handelt. [mg]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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