Fußball-TV-Bundesligarechte: Kontrahenten spielen sich den Ball zu

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Am Rande des Branchentreffs in der bayerischen Landeshauptstadt äußerten sich die Diskussionsteilnehmer auch zur neuen Ausschreibung der Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga.

So signalisierte Andreas Bartl, der bei der Pro Sieben Sat 1 Media AG für das deutsche Free-TV-Geschäft verantwortlich ist, zwar grundsätzlich Interesse. Er wies aber zugleich darauf hin, sein Unternehmen habe mit den Rechten am UEFA-Pokal und der Champions League soeben „das größte Paket der Sendergeschichte erworben“ und werde sich am Bieterverfahren nur mit einem angemessenen Preisangebot beteiligen.
 
Tele-Münch Chef Kloiber zeigte sich sicher, dass der amerikanische Sportsender ESPN, der Interesse an den Bundesliga-Rechten signalisierte, „frühestens in vier Jahren“ ernsthaft um die Ausstrahlungsrechte für Deutschland mitbieten werde.
 
Den Plan der Deutschen Fußball-Liga (DFL), künftig ein Samstagsspiel ab 18.30 Uhr live im Pay-TV – und damit möglicherweise parallel zur Sportschau ARD – zu zeigen, bewertete BR-Intendant Gruber als einen „Akt der Verzweiflung der DFL“. [mg]

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3 Kommentare im Forum

  1. AW: Fußball-TV-Bundesligarechte: Kontrahenten spielen sich den Ball zu Ehrlich gesagt, so dramatisch sehe ich das mit dem Spiel um 18.30 Uhr nicht. Ausser fuer die Fans, da weiss ich nicht, ob das von Vorteil ist oder nicht. Wer Premiere hat, schaut nicht unbedingt Sportschau. Und wer kein Premiere hat, der kann das Spiel um 18.30 Uhr eh nicht live sehen. Dieses Spiel koennte dann um 22 Uhr im aktuellen Sportstudio als Zusammenfassung gezeigt werden. Was bleibt, ist die Frage, ob die Bundesliga auch mal bereit ist, Mehrleistung fuer ihre hoeheren Forderungen anzubieten. So haben z.B. die immer genannten grossen vier (England, Italien, Spanien, Frankreich) 38 Erstligaspieltage fuer ihre Fans, die Bundesliga dagegen nur 34. Ausserdem sollte die DFL endlich mal sicherstellen, dass Bundesliga geschaut werden darf, ohne diese Unmengen an AGB akzeptieren zu muessen, und dass die DFL ihre eigene Kampagne (Rote Karte dem Rassismus) Taten folgen laesst und sicherstellt, dass auch im Ausland lebende Personen Bundesliga-Pay-TV ihres Klubes abonnieren duerfen. Da hat die DFL noch ganz grosse Defizite...
  2. AW: Fußball-TV-Bundesligarechte: Kontrahenten spielen sich den Ball zu Stimme zu. Ich wäre übrigens schon froh, wenn der Mehrwert in besserem Fussball liegen würde und da meine ich speziell die Vereine, die immer am lautesten weinen, wenn es ums Geld geht. Dies spielen nämlich meist nur taktisch geprägten Langweilerfussball (nicht wahr Herr Hoeness?). Das sollte ManU sich mal erlauben.
  3. AW: Fußball-TV-Bundesligarechte: Kontrahenten spielen sich den Ball zu ... das neue Modell der DFL hat doch den Vorteil, dass der Pay-TV-Kunde mehr Spiele der Bundesliga live verfolgen kann. Was soll daran verkehrt sein ?
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