„Auswanderer-Coach“ hat es diesmal gleich mit zwei Familien zu tun

0
55
Bild: Destina - Fotolia.com
Bild: Destina - Fotolia.com

München – Kanada ist für Familie Prüser-Stegen und Familie Obermann aus Velbert im Rheinland seit langem das Gelobte Land.

Inmitten atemberaubender Landschaften und Job-Boom sehen Heiko Stegen (40) und Bettina Prüser (36) sowie Heinz (38) und Nicole Obermann (35) dort ihre Zukunft – die befreundeten Familien wollen gemeinsam nach Kanada auswandern: „Wir helfen uns gegenseitig, und das ist gut so. Was der eine nicht kann, das kann der andere vielleicht ergänzen. Gemeinsam steckt man auch nicht so schnell den Kopf in den Sand“, ist Heinz Obermann überzeugt. In Deutschland hält alle nicht viel. Verkäuferin Bettina ist seit einem Jahr auf Arbeitssuche, die Schlosser Heiko und Heinz sehnen sich nach neuen Herausforderungen, ihre Kinder freuen sich auch auf den Umzug.

Keiner von ihnen war bisher im Land der Elche und Bären, Ersparnisse haben sie genauso wenig wie Sprachkenntnisse – doch an Ideen, wie sie ihr Leben in Kanada gestalten könnten, mangelt es den beiden Paaren nicht: Zuerst wollen sie einige Jahre hart arbeiten, dann ein Anglerparadies am See für deutsche Touristen aufziehen. Auswanderer-Coach Günter Lukas soll die Freunde für ihren Neustart fit machen. Problematisch, denn keiner der Kandidaten weiß bislang, welche Ecke Kanadas es überhaupt werden soll – von Einreisebestimmungen, Arbeits-, Wohnungs- und Schulsuche ganz zu schweigen. Heiko und Heinz möchten gern als Schlosser arbeiten, da es hierfür ihrer Meinung nach in Kanada weitaus mehr Geld gibt als in Deutschland.
 
Der Coach prüft kritisch, wie viel Geld die Familien als Startkapital locker machen können: „Bei diesem Minus von 3 700 Euro können sie eigentlich nicht auswandern!“ Außerdem hat er einen Sprachcheck an der Volkshochschule organisiert: „Wie Frau Prüsen und Frau Obermann zurechtkommen wollen, wenn sie nicht mal ein paar Worte Englisch rauskriegen, weiß ich nicht – da fallen sie auf die Nase.“ Mit einem Ticket nach Ottawa lässt er Heiko und Heinz in Kanada erste Erfahrungen bei Job- und Haussuche sammeln.
 
Bei der kanadischen Firma Flynn hätte Heinz gute Chancen, einen Job als Schlosser zu bekommen. Wichtig ist auch, vor Ort die medizinische Versorgung für Heikos Tochter Vivien zu klären, die einen Herzfehler und eine Sprachbehinderung hat und ein besonderes Medikament braucht: Ohne Medizin keine Auswanderung. Doch Kanada begeistert die Rheinländer: „Die Leute sind unheimlich offen. Und der erste Eindruck hat mich schon fast umgehauen.“ Werden die beiden Familien gemeinsam Deutschland den Rücken kehren?
 
„Der Auswanderer-Coach“ ist morgen um 20.15 Uhr bei Kabel Eins zu sehen. [cg]

Bildquelle:

  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum