Lilli Lemcke als Heldin in einer neuen Vorabendserie im Ersten

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München – Lilli Lemcke (Katharina Schubert) ist eine ganz normale Heldin: Ende dreißig, Arbeiterin am Fließband, verheiratet mit Bernd (Thorsten Nindel) und Mutter von zwei Kindern.

Sie will eigentlich nur ihre kleine Welt bewahren und hebt dabei die große aus den Angeln, denn sie tritt gegen ein Finanzimperium an, weil sie nicht tatenlos zusehen will, wie die „Heuschrecken“ sich das wichtigste ortsansässige Familienunternehmen – ihren Arbeitgeber – einverleiben und die Produktion profitbringend in Billiglohnländer verlegen.
 
Kurzerhand kauft sie den insolventen Betrieb für einen symbolischen Euro, wechselt von der Werkhalle in die Chefetage und ist sowohl für die Firma als auch für ihre Kollegen verantwortlich. Familie, Freundschaft, Liebe – das sind für unsere Heldin die wirklich wichtigen Dinge im Leben und auch die werden gehörig durcheinander gewirbelt. Auch im Leben ihrer drei Freundinnen und Kolleginnen,Yvonne (Katharina Kaali), Bärbel und Melanie, wird einiges auf den Kopf gestellt.
 
Sehnsüchte und Träume drohen zu platzen, aber: In der Krise liegt auch eine Chance. Das Engagement und der Kampf der Hauptfiguren ist zugleich ein
Bekenntnis zur Heimat und ein solidarischer Aufstand der scheinbar Machtlosen. In der neuen Serie werden die Geschichten der sogenannten kleinen Leute humorvoll und emotional erzählt, es geht im Wortsinn um positive Alltagsbewältigung.
 
200 Folgen werden voraussichtlich ab 22. Januar 2009 von Rubicon (Produzent: Dirk Eisfeld) in Zusammenarbeit mit der Bavaria Fernsehproduktion GmbH im Auftrag der ARD-Werbung in Ludwigsburg gedreht. Die Redaktion haben Bettina Reitz (BR) und Caren Toennissen (BR).
 
Der Sendestart mit einer Doppelfolge ist für den 20. April 2009 geplant. Ein Sendetitel steht noch nicht fest. Als „Heuschrecken“ das wichtigste ortsansässige Familienunternehmen – ihren Arbeitgeber – einverleiben und die Produktion profitbringend in Billiglohnländer verlegen wollen, tritt sie gegen den schier übermächtigen Gegner an.
 
„Es geht um Identität und Heimat in Zeiten der Globalisierung und Finanzkrise“, sagte die zuständige Redaktionsleiterin vom Bayerischen Rundfunk, Bettina Reitz. „Eine Aktualität, der wir uns mit größter Sorgfalt und profundem Einsatz widmen.“
 
Die ARD hat derzeit im werbefinanzierten Rahmenprogramm auf dem Sendeplatz um 18.50 Uhr Schwierigkeiten, weil die Zuschauer die Konkurrenz bevorzugen. Viele Programmexperimente sind um 18.50 Uhr schon gescheitert. (dpa/eb)[mg]

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