Marktanteil österreichischer Filme wächst – ORF bleibt jedoch Problemfall

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wien – Wie das Nachrichtenmagazin „Profil“ in seiner heute erscheinenden Ausgabe berichtet, wird sich der Marktanteil österreichischer Filme dieses Jahr stark erhöhen.

Lag dieser 2007 noch bei mageren zwei Prozent, so wird er sich 2008 – mit Kinohits wie „Die Fälscher“ und „Let’s Make Money“, der Falco-Kinobiografie und
„Nordwand“ – „locker verdreifachen“: Dies kündigt Roland Teichmann, der Direktor des Österreichischen Filminstituts (ÖFI) im Gespräch mit „Profil“ an.

In Kulturministerin Claudia Schmied hat Teichmann vorläufig eine Verbündete gefunden: „Das ÖFI-Budget wird auf jene 20 Millionen erhöht, die ich seit Februar als Zielwert vor Augen habe“, erklärt sie gegenüber der Zeitung.
 
Den schwer defizitären ORF, der als Filmförderungspartner wegzufallen droht, sieht Teichmann als „Problemfall, der massiv auf die Branche ausschlägt. Der ORF braucht österreichische Identität zur Profilierung, sonst droht er zur Medienkolonie zu werden. Die Gebühren versickern im schwarzen Loch, nicht im Programm. Tatenlos dabei zuzusehen, wie der ORF zu einem Sanierungsfall wird, ist verantwortungslos.“
 
Zudem kündigt Teichmann eine Novellierung des Filmförderungsgesetzes, das im Kern noch aus dem Jahr 1981 datiert, an: Es müsse 2009/10 „dringend überarbeitet werden“, denn es sei „ein viel zu detailverliebtes Regelwerk, extrem überreguliert und unflexibel“. [cg]

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