Eins Extra mit Filmen zum Thema „Arabische Königshäuser“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Saarbrücken – Im Rahmen des Wochenthemas „Arabische Königshäuser“ zeigt Eins Extra die zweiteilige Dokumentation „Tausendundeine Nacht“.

Sendetermin für beide Teile ist der 3. Januar 2009. Im ersten Teil, der um 18.02 Uhr ausgestrahlt wird, ist Filmemacherin Ute Brucker auf Königswegen in Marokko. Seiner modernen und fortschrittlichen Art hat Mohammed VI, König von Marokko, seinen Spitznamen „M6“ zu verdanken. Unter seinen „Untertanen“ entstand dieser in Anlehnung an den Namen eines französischen Privatfernsehkanals.

Mohammed VI. ist ein König, der mit Traditionellem bricht, neue Wege beschreitet und politische Veränderungen anstößt. Er ist ranghöchster Politiker und religiöser Führer aller Muslime in seinem Land. Zugleich engagiert er sich in Industrieprojekten, besucht Krankenhäuser, Schulen und soziale Einrichtungen.
 
Mit seiner Frau, Prinzessin Lalla Salma,ist zum ersten Mal in der Geschichte Marokkos eine Bürgerliche zur Königlichen Hoheit aufgestiegen und hat das Privileg, Mohammeds einzige Frau zu sein.
 
Die Sendung reist auf den Spuren der Alawitendynastie durch das Königreich, besucht jenseits des Atlasgebirges alte Kasbahs und Burgen aus Lehm, in denen noch heute Verwandte der Königsfamilie leben. Neben einem Blick in die Paläste der Königsstädte Fes und Meknes zeigt die Sendung viele Auftritte der königlichen Familie sowie ein muslimisches Opferfest, bei dem Mohammed VI. in seinem Palast in Rabat einen Hammel schlachtet.
 
Der Sendetermin für „Tausendundeine Nacht“ Teil 2 ist anschließend um 18.47 Uhr. Dabei ist Ute Brucker auf Königswegen im Oman. Weihrauch, Gold und Myrrhe brachten die Heiligen Drei Könige laut Überlieferung dem Jesuskind. Der Weihrauch stammte wahrscheinlich aus dem Oman. Knapp zweitausend Jahre später, im Jahr 1983, gab der omanische Sultan Qabus bin Said al-Said die Order, aus Weihrauch, Myrrhe und Rosenwasser ein Parfüm herzustellen, das seither zu den teuersten der Welt gehört.
 
Als Herrscher beschritt der Sultan neue Wege. Er putschte seinen Vater 1970 aus dem Land und führte den Oman in die Moderne. Traditionelle Werte haben dabei keinesfalls an Wert verloren. Mit Turban und Krummdolch im Gewand verkörpert er optisch auch heute noch den Herrscher über Sindbads Gefilde. Seinen Reichtum hat der Oman durch Erdöl erlangt, und immer mehr auch durch den „sanften Tourismus“.
 
Im zweiten Teil von „Tausendundeine Nacht“ wird das Sultanat vom Geburtsort seines Herrschers im Süden, über das Gebiet der Weihrauchbäume und die Wüstenoasen bis hinauf in den Jebel Akhdar mit seinen Bergrosen bereist. Darüber hinaus gibt die Sendung Einblicke in das Leben von Prinzen und Prinzessinnen.
 
Anschließend um 19.32 Uhr ist auf Eins Extra „Gärten für 1001 Nacht“ mit dem Untertitel „Ein deutscher Landschaftsarchitekt verzaubert Saudi-Arabien“ zu sehen. Der deutsche Landschaftsarchitekt Richard Bödeker und sein Team arbeiten seit über 30 Jahren im Mittleren Osten. Bödekers erste Projekte waren Stadt- und Erholungsparks in Saudi Arabiens Ölprovinz Al Hasa. Es folgten öffentliche Parks, Gärten und Boulevards in der Hauptstadt Riyadh Ende der 70er Jahre.
 
Spektakulär und aufsehenerregend waren seine Projekte zur Landschafts- und Gartenplanung für das Diplomatenviertel in Riyadh, die 1989 mit dem Aga Khan Preis ausgezeichnet wurden. Damit erhielt zum ersten Mal eine Landschaftsplanung den bedeutenden Architekturpreis.
 
Es folgten weitere große öffentliche Aufgaben, die die Hauptstadt des Landes so wesentlich prägten, dass schließlich auch saudische Prinzen ihre Gärten von Richard Bödeker gestalten ließen. „Gärten für 1001 Nacht“ betritt gemeinsam mit Richard Bödeker die sonst geheime Privatsphäre der saudischen Königsfamilie. [ar]

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