WDR: Mehr Beteiligung der Medien an Integrationsdebatte gewünscht

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Köln – Der WDR-Integrationsbeauftragte Gualtiero Zambonini wünscht sich für Deutschland eine Vorreiterrolle in der europäischen Integrationsdebatte.

Bei einer Veranstaltung anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Amtes der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration heute im Bundeskanzleramt bezeichnete der WDR-Integrationsbeauftragte Gualtiero Zambonini den Wandel Deutschlands hin zu einer weltoffenen, pluralen Gesellschaft mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln als eine historische Herausforderung.

Aufgabe der Medien sei es, diesen ethnischen und kulturellen Wandel widerzuspiegeln. Es gehe nicht um die Schaffung von Spartenprogrammen, sondern darum, die neue Lebenswirklichkeit zum kreativen Stoff von Programm und Personalentwicklung zu machen.
 
In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Integrationsbeauftragten Maria Böhmer sowie der ehemaligen Beauftragten Cornelia Schmalz-Jacobsen und Marieluise Beck sagte Zambonini, das Amt der Integrationsbeauftragten habe von Anfang an eine Vorreiterrolle in der migrationspolitischen Debatte in Deutschland gespielt. Für die Zukunft wünsche er sich, dass Deutschland eine Vorreiterrolle in der europäischen Integrationsdebatte übernehme und das immense Potenzial erkenne und nutze, das in der Vielfalt der Kulturen stecke. Verbunden damit sei auch eine Stärkung des Standortes Deutschland und seiner Rolle im globalen Wettbewerb: „Ein Wettbewerb nicht nur der Waren, sondern auch der Werte“.
 
Die anschließende Gesprächsrunde mit Staatsministerin Böhmer, Cornelia Schmalz-Jacobsen und Marieluise Beck wurde von Birand Bingül moderiert, ab Januar 2009 Redaktionsleiter der WDR-Sendung „Cosmo TV“. [mw]

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