Letzte Klappe: Filmfirma Senator kämpft ums Überleben

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Der in Berlin ansässige Senator Entertainment kämpft erneut ums Überleben.

Die Berliner Filmfirma („Das Wunder von Bern“, „Palermo Shooting“), die wegen teurer Filmeinkäufe in diesem Jahr in finanzielle Schieflage geraten war, verhandelt derzeit mit Partnern aus der Branche, die dem börsennotierten Unternehmen noch in den nächsten Tagen frisches Geld zuführen sollen. Darüber berichtet das Nachrichtenmagazin der „Spiegel“ (online).
 
Intern heiße es, das Management hoffe bis Montag auf einen einstelligen Millionenbetrag. „Ich bin optimistisch, dass wir Anfang der Woche eine Lösung erzielen“, sagte Senator-Chef Helge Sasse auf Anfrage des Nachrichtenmagazins.
 
Die Zeit drängt: Ende Dezember würde der Firma wohl die Liquidität ausgehen. Insider berichten, die Banken seien zu einem teilweisen Forderungsverzicht von gut 17 Millionen Euro bereit. Bedingung sei aber, dass es gelinge, Senator mit neuem Geld fortzuführen.
 
Die Firma war erst 2006 aus der Insolvenz entlassen worden. An dem Unternehmen sind der scheidende Arcandor-Chef Thomas Middelhoff und der Unternehmensberater Roland Berger beteiligt. Senator hatte nach dem Neustart gehofft, sich mit dem Einkauf internationaler Filme wie Quentin Tarantinos „Death Proof“ neu aufzustellen, erreichte aber die nötigen Zuschauerzahlen nicht. [mg]

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