CES: Entwickler von Videokomprimierungscodec H.264 erhalten Technik-Emmy

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Berlin – Auf der Consumer Electronics Show (CES) sind in Las Vegas die Entwickler des Videokompressions-Standards H.264 beziehungsweise MPEG-4/AVC (Advanced Video Coding) mit einem Technik-Emmy ausgezeichnet worden.

Thomas Wiegand vom Berliner Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik und Professor an der Technischen Universität Berlin und Jens-Rainer Ohm von der Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule (RWTH) Aachen erhielten zusammen mit Gary J. Sullivan von Microsoft und Ajay K. Luthra von Motorola in Las Vegas von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences erneut den Technik-Emmy für ihre Entwicklungsarbeit am Videokomprimierungscodec H.264.

Mit dem Technology and Engineering Emmy Award zeichnet die National Academy of Television Arts and Sciences (NATAS) Entwicklungen aus, die die Fernsehtechnik entscheidend voranbringen.
 
Das Verfahren H.264/MPEG-4 AVC hat sich als Standard für die effiziente Videokompression durchgesetzt. Die Datenrate für die Übertragung eines Videos ist bei H.264 bei gleicher Qualität im Vergleich mit MPEG-2 (DVD, DVB-T) nur etwa rund ein Drittel so hoch. Dafür ist allerdings auch die zur Wiedergabe und vor allem die zur Kompression benötigte Rechenleistung deutlich höher.
 
H.264 wird nicht nur bei Blu-Ray-Filmen und Internet-Videostreams eingesetzt, sondern auch bei mobilem Fernsehen und HDTV. Auch die erst vor einigen Tagen veröffentlichte Version 7 des Videocodecs DivX nutzt H.264.
 
Entwickelt wurde H.264 von einer gemeinsamen Entwicklergruppe von ITUT-T Video Coding Experts Group (VCEG) und ISO/IEC Moving Picture Experts Group (MPEG), dem Joint Video Team (JVT). [ar]

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