Qualitätsdebatte im TV: „Spitzenunterhaltung oder Einheitssauce?“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Hamburg – Unter der Überschrift „Spitzenunterhaltung oder Einheitssauce?“ diskutieren Stars, Produzenten und Senderverantwortliche am Donnerstag beim NDR in Hamburg über die Frage der Qualität bei Fernsehfilm, Dokudrama, Serie, Talk und Show.

Den Auftakt setzen der Vorsitzende der Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) der ARD, Dr. Harald Augter, und der neue ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust mit Keynotes; auf dem Podium diskutieren Kai Wiesinger (Schauspieler), Reinhold Beckmann (Moderator), Niki Stein (Regisseur/Produzent), Volker Herres (Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen), Barbara Thielen (Fictionchefin RTL) und Hubertus Meyer-Burckhardt (Geschäftsführung Polyphon).
 
Moderator ist Fritz Frey (Chefredakteur Fernsehen, SWR). Die Abendveranstaltung, die von Phoenix aufgezeichnet wird (Sendung am Freitag 6. Februar, 10.00 Uhr), bildet den Schlusspunkt einer ARD-internen Gremienfachtagung in Hamburg. Veranstalter der zweitägigen Konferenz (Teil I: „Drei-Stufen-Test in der Praxis“ und Teil II „Qualität – machen, messen, managen“) ist die GVK, Gastgeber des „2. GVK-Forums“ ist der Norddeutsche Rundfunk.
 
Harald Augter, GVK-Vorsitzender: „Die komplexen Fragen rund um das Thema Qualität sind zwar gewissermaßen Alltagsbrot der Gremien, haben aber nun im Zusammenhang mit den Drei-Stufen-Test-Verfahren nochmals besondere Aktualität erhalten. Gerade auch für eine bestmögliche Vorbereitung der Gremien auf ihre neuen Aufgaben veranstaltet die GVK diese Gremienfachtagung.“
 
Lutz Marmor, NDR Intendant: „Sendungen wie das gerade überstandene Dschungelcamp zeigen: Es gibt deutliche Qualitätsunterschiede im Fernsehen und es lohnt sich, darüber zu reden. Rund 150 Teilnehmer des von der GVK veranstalteten Forums wollen sich zwei Tage lang intensiv mit dem Thema Qualität auseinandersetzen, das für die Legitimation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eine zentrale Rolle spielt. Ich freue mich, dass der NDR als Gastgeber des GVK-Forums zum Gelingen dieser wichtigen Veranstaltung beitragen kann.“
 
Zentrale Fragestellung der Tagung ist die Bestimmbarkeit und Optimierbarkeit von Qualität öffentlich-rechtlicher Angebote. Kann man die inhaltliche Qualität in Fernseh- und Radiosendungen und Online-Angeboten messen, oder verschließt sie sich einer objektiven Betrachtung? Wie lässt sich ein hoher Qualitätsstandard in medialen Angeboten herstellen und sichern? Welche Rolle spielt der Qualitätsbegriff in der Diskussion über den „public value“, den gesellschaftlichen Mehrwert des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?
 
In internen Diskussionsrunden und Workshops informieren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Rundfunk- und Verwaltungsräten aller neun ARD-Landesrundfunkanstalten zwei Tage lang u. a. über den aktuellen Stand der Qualitätsdebatte in Wissenschaft und Publizistik, aber auch über Herausforderungen und Erwartungen bei der Umsetzung des Drei-Stufen-Tests. unterstützt werden sie dabei von internen und externen Experten aus Forschung und Praxis. [mg]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Qualitätsdebatte im TV: "Spitzenunterhaltung oder Einheitssauce?" Bloß keine "Experten" fragen! Dann gibt es nur noch "Einheitssoße".
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