Anga Cable: „Aussteller vertrauen uns auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Leipzig – Die Anga Cable, Europas führende Kongressmesse für Kabel, Breitband und Satellit, kann für die am 26. Mai beginnende Messe – trotz Finanzkrise – bereits jetzt eine hohe Ausstelleranmeldung verbuchen.

Wie DIGITAL FERNSEHEN bereits berichtete, konnten bisher 90 Prozent der Standflächen vermietet werden. Im DF-Interview erläutert Dr. Peter Charissé, Geschäftsführer der Anga Cable, wieso es trotz der Krisenstimmung keinen Anmeldeeinbruch gibt und welche Höhepunkte die diesjährige Messe bietet.

DIGITAL FERNSEHEN: Herr Dr. Charissé, Sie konnten Anfang Januar – trotz der aktuellen Finanzkrise – bereits mehr als 200 Ausstelleranmeldungen für die diesjährige Anga Cable verzeichnen. Wie erklären Sie sich die große Nachfrage?
 
Dr. Peter Charissé: Inzwischen liegen uns sogar schon mehr als 300 Anmeldungen vor. Das ist vier Monate vor der Veranstaltung ganz hervorragend. Unsere Aussteller vertrauen uns auch in schwierigen gesamtwirtschaftlichen Zeiten. Sie wissen um die besondere Situation der Kabel- und Breitbandbranche, die vergleichsweise wenig konjunkturanfällig ist und sich durch langfristige Investitionspläne auszeichnet. Das mit der Digitalisie­rung und den breitbandigen Triple-Play-Angeboten verbundene Wachstumspotenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Als Fachmesse mit einem klaren Profil haben wir gegenüber anderen Messe- und Kongressveranstaltungen den großen Vorteil, dass wir zielgenau Geschäftskunden in Branchen adressieren, in denen auch in den nächsten Jahren konsequent investiert werden wird.
 
DF: Welche Neuheiten wird es in diesem Jahr geben? Gibt es einen besonderen Messeschwerpunkt?
 
Dr. Peter Charissé: Besonders interessant werden dieses Jahr hybride Netzwerklösungen für die künftigen 100-MBit-Netze sein. Weitere Schwerpunkte sind neue IPTV- und On-Demand-Lösungen, die zunehmend das herkömmliche Fernsehangebot ergänzen. Hier stehen viele Anbieter mit kosteneffizienten Neuentwicklungen in den Startlöchern. Auch auf die neuesten Entwicklungen bei den Endgeräten, insbesondere Personal Video Recorder, darf man gespannt sein.
 
DF: Sind neue Aussteller dazugekommen? Falls ja, welche sind das?
 
Dr. Peter Charissé: Auffällig ist das Wachstum von Unternehmen, die IP-Dienste entwickeln und anbieten. Besonders freut uns, dass die Anbieter von Verschlüsselungssystem (Conditional Access) in diesem Jahr deutlich mehr Standfläche gebucht haben. Auch darin zeigt sich, dass wir inzwischen der führende Marktplatz für alle Arten von Breitband- und TV-Netzbetreibern sind.
 
DF: Wie hat sich der Anteil ausländischer Aussteller – im Vergleich zum letzten Jahr – entwickelt?
 
Dr. Peter Charissé: Im letzten Jahr kamen unsere 369 Aussteller aus 29 Ländern. 50 Prozent hatten ihren Firmensitz im Ausland. Für 2009 zeichnet sich ein ähnlich ausgeglichenes Verhältnis ab. Der Anteil ausländischer Besucher lag 2008 bei 46 Prozent. Das ist – mit Blick darauf, dass Deutschland der mit Abstand größte Kabelmarkt Europas ist – ein optimales Verhältnis.
 
DF: Welche Themen werden die diesjährige Anga Cable bestimmen?
 
Dr. Peter Charissé: In den Technik-Panels des Kongresses wird es neben vielen anderen Themen, Vorträge zu den neuesten Glasfasertechnologien, HDTV, Conditional Access/DRM und aktuellen IP-Servicesgeben. Im Strategieteil werden digitale Programmplattformen, IPTV und der Switch-over von analog zu digital aus vielfältigen Blickwinkeln beleuchtet. Ein brandaktuelles Thema ist das Zusammenwachsen von Kabelnetzen und klassischen Festnetzanbietern, das in den letzten Monaten für besonderes Aufsehen gesorgt hat. Natürlich werden auch die Stichworte Triple Play, HD, PVR und Video on Demand eine wichtige Rolle spielen. Das vollständige Kongressprogramm wird pünktlich zum 1. März vorliegen.
 
DF: Welche Zusatzveranstaltungen bieten Sie in diesem Jahr den Messebesuchern an?
 
Dr. Peter Charissé: Ein besonderes Highlight ist in diesem Jahr unsere beliebte Abendveranstaltung Anga Cable Night in den Rheinterrassen, die nun offiziell für Politik, Medien und externe Gäste geöffnet wird. Auch deshalb haben wir für 2009 unsere Ticketstruktur überarbeitet: Beson­ders attraktiv ist das neue „All Inclusive Ticket“ für 200 Euro zzgl. USt., das neben dem Besuch der Ausstellung und des Kongresses auch die Teilnahme an der Anga Cable Night einschließt. Erstmals wird für den Kongress zudem ein besonders günstiges „Technikticket“ ange­bo­­ten, mit dem zu einem Preis von 75 Euro zzgl. USt. die Technik-Panels und die Ausstellung zu­gäng­lich sind. Die Dauerkarte allein für den Besuch der Ausstellung kostet wie bisher 20 Euro. Unter www.angacable.com können ab sofort Messe- und Kongress­tickets bestellt werden.
 
DF: Herr Dr. Charissé, vielen Dank für das Gespräch. [cg]

Das Interview gibt die Meinung des Interviewpartners wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.

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