Britisches Kartellamt stoppt „Projekt Kangaroo“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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London – Das britische Kartellamt hält das von der BBC und zwei weiteren Fernsehsendern geplante Video-on-Demand-Projekt im Internet, „Projekt Kangaroo“, für bedenklich.

Die britische Wettbewerbsaufsicht teilte in einer vorläufigen Entscheidung mit, dass sie das Gemeinschaftsunternehmen der BBC, die in Gestalt der globalen Vermarkters BBC Worldwide agiert, des staatlichen, jedoch werbefinanzierten Senders Channel 4 Television Corporation und des kommerziellen ITV, für bedenklich hält und deshalb stoppt.

„Nach detailierter und sorgfältiger Prüfung haben wir entschieden, dass dieses Joint-Venture-Projekt zu bedrohlich für den Wettbewerb in diesem sich entwickelnden Markt wäre und dass es deshalb gestoppt werden muss“, sagte Peter Freeman, Präsident des Untersuchungsausschusses in einem Abschlussbericht.
 
„Kangaroo“ sollte bereits vor einigen Monaten beginnen und eine zentrale Anlaufstelle für britisches Fernsehen schaffen. Besonders betroffen von einer Einstellung des Video-on-Demand-Projektes sind vermutlich die kriselndenden Privatsenders ITV und Channel 4, der ebenfalls angeschlagen ist. Sie könnten durch die Einstellung des Kangaroo-Projektes unter dem Wegbruch von Werbeeinnahmen leiden. Die BBC bietet mit ihrem „iPlayer“-Dienst bereits einen erfolgreich beworbenen Video-on-Demand-Service mit Sendungen bis zu sieben Tage nach der Fernseh-Erstausstrahlung im Internet an.
 
Eine endgültige Entscheidung in Sachen „Kangaroo“ soll Medienberichten zufolge Anfang Februar 2009 fallen. [ar]

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