Sirius XM steht kurz vor der Insolvenz

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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New York – Der US-amerikanische Satellitenradioanbieter Sirius XM, steht kurz vor der Insolvenz.

Wie die New York Times von Insidern erfahren hat, bereitet sich Sirius XM auf einen möglichen Insolvenzantrag vor. Branchenkennern zufolge wäre eine Insolvenz von Sirius XM einer der größten Verluste durch die Wirtschaftskrise. Mit Anlagewerten von über fünf Millarden Dollar wäre das der zweit-größte Fall, der unter die so genannte Chapter-11-Regelung fallen würde.

Die Chapter-11-Regelung ist Teil des US-amerikanischen Insolvenzrechts. Solange ein Unternehmen unter Chapter 11 fällt, können rechtliche Schritte von Gläubigern gegen den Schuldner unterbunden werden. Ein Unternehmen, das nach Chapter 11 Insolvenz beantragt hat, strebt eine Reorganisierung und Restrukturierung seiner Schulden, Leasingvereinbarungen, Kontrakte, sowie seines Kapitals und anderweitiger finanzieller Verpflichtungen an. Damit kann das Unternehmen sein Tagesgeschäft aufrechterhalten. Allerdings ist noch unklar, welche Auswirkungen eine Insolvenz tätsächlich für die Nutzer haben könnte.
 
Derzeit hat das erst vor kurzem fusionierte Unternehmen Sirius XM Schulden in Höhe von 3,25 Milliarden Dollar. 175 Millionen Dollar davon wird Sirius XM vermutlich nicht zurückzahlen können. Die finanziellen Probleme des Satellitenradioanbieters könnten den Weg frei machen für eine Übernahme von Echostar, dem Satelliten-TV-Betreiber, vermutet die New York Times. Dazu habe es bereits Gespräche zwischen dem Firmenchef von Sirius XM, Mel Karmazin, mit dem Echostar-Chef Charles W. Ergen gegeben. Zudem habe Sirius XM bei Echostar Schulden in Höhe von 400 Millionen Dollar, die bereits seit Dezember fällig seien. [ar]

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