Netzbetreiber gründen den Bundesverband Glasfaser

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Köln- Neun deutsche Glasfaserunternehmen gründen einen eigenen Verband, nachdem die beiden prominentesten Vertreter, NetCologne und M-net, gerade aus dem Bundesverband Breitbandkommunikation ausgetreten sind.

Köln – Die Unternehmen Net Cologne (Köln), M-net (München), Wilhelm.tel (Norderstedt), Willy.tel (Hamburg), Stadtwerke Schwerte (Schwerte), Heli Net (Hamm), accom (Aachen), VSE Net (Saarbrücken) und HL Komm (Leipzig), haben sich im neuen Bundesverband Glasfaseranschluss zusammengeschlossen und planen nach eigenen Angaben bis 2012 über eine Million Haushalte mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen. Darüber informiert der neue Verband.
 
Der neue Verband setzt sich – eigener Aussage zufolge – für die Interessen kleiner und mittlerer Unternehmen mit eigener Infrastruktur ein. Net Cologne und M-net waren gerade erst aus dem Bundesverbend Breitbandkommuniktion (Breko) ausgetreten, weil sie dort ihre Interessen nicht gewahrt sahen.
 
Anders als zum Beispiel der VATM, der ebenfalls Telekom-Konkurrenten vertritt, fordert der neue Verband die Bundesregierung auf, den Breitbandausbau auf Bundes- und EU-Ebene durch Fördermittel zu unterstützen.
 
Zudem will sich der neue Verband dafür einsetzen, die Preise für Infrastrukturvorleistungen nicht zu senken. Die anderen Verbände arbeiten genau darauf hin. Im neuen Bundesverband Glasfaser sieht man hingegen die Gefahr, dass geplante Infrastruktur-Projekte durch sinkende Preise gefährdet würden. Ein weiteres Ziel der Glasfaserinitiative liegt in der Entwicklung von Branchenstandards für so genannte Open-Access-Modelle. [mg]

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