US-Medienbehörde prüft Analogsender

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Washington – Die US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) prüft Angebote von hunderten von TV-Sendern, die in den nächsten Wochen nur noch digital ausstrahlen wollen.

Die FCC wolle verhindern, dass Millionen Haushalte ihren TV-Anschluss verlieren, sagte der Chef der Regulierungsbehörde Michael Copps gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Regulatoren seien von drängelnden TV-Sendern überrascht gewesen, die möglichst früh flexibilisieren wollen, selbst nachdem der USA-weite Wechsel zum digitalen Fernsehen auf den 12. Juni verschoben wurde.

Sendern in Gebieten, die nur wenige oder gar keine Lokalprogramme hätten, soll die Abschaltung verboten werden, sagte Copps. In weniger als 20 Gebieten könnten Zuschauer ohne Lokalsender sein, berichtet die FCC. Das dürfte 2,3 Millionen Haushalte betreffen.
 
Nachdem der Umschaltzeitpunkt vom ursprünglich vorhergesehenen, dann verworfenen 17. Februar vier Monate nach hinten verlagert wurde, war dies bei Fernsehstationen auf breite Kritik gestoßen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Der Start ins digitale terrestrische TV-Zeitalter verläuft in den USA ohnehin holprig. Das Marktforschungsunternehmen Nielsen Media Research hatte im Dezember eine Schätzung vorgelegt, derzufolge 7,8 Millionen Haushalte bislang nicht auf Digital-TV vorbereitet sind; das entspricht 6,8 Prozent aller Fernsehhaushalte in den USA.
 
Empfänger von Kabel- oder Satellitenfernsehen sind von der Digitalumstellung nicht betroffen. [ar]

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